Strength training of the quadriceps muscles following ACL loss : effects on strength and joint integrity

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Krafttraining des M. quadriceps nach VKB-Ruptur : Effekt auf Kraft und Gelenkintegrität
Autor:Szabo, Eva; Egloff, Christian; Seerattan, Ruth; Leonard, Tim; Herzog, Walter
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:28 (2012), 4, S. 266-273, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
DOI:10.1016/j.orthtr.2012.10.006
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201301000909
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hintergrund: Verletzungen des vorderen Kreuzbandes (VKB) gehören zu den häufigsten Knieverletzungen und sind ein etablierter Risikofaktor für Gelenkarthrose. Als Folge sind Muskelatrophie, Kraftminderung und verzögerte Muskelaktivierung häufig mit dieser Verletzung verbunden und gelten als eigenständige Risikofaktoren für Gelenkarthrose. Muskelaufbautraining, wird als therapeutische Maßnahmen praktiziert um die Kniestabilität zu verbessern und neuromuskulärer Hemmung entgegenzuwirken. Allerdings sind die positiven Effekte von Muskelaufbautraining abhängig von Intensität, Dosierung und Dauer. Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss verschiedener Trainingsprotokolle auf die Entwicklung von Gelenkarthrose in Knien mit rupturierten VKB's zu quantifizieren. Methoden: 15 ausgewachsene New Zealand White Rabbits (NZW) wurden in drei experimentelle Gruppen eingeteilt: (i) VKB-Durchtrennung gefolgt von einem maximalen Muskeltraining, (ii) VKB-Durchtrennung gefolgt von einem submaximalen Muskeltraining und (iii) VKB-Ruptur ohne Aufbautraining. Das maximale Extensor-Drehmoment des Knies wurde in jeder Trainingssession gemessen. Nach dem finalen Experiment wurden die Kniegelenke histologisch analysiert. Resultate: Tiere in beiden Muskelaufbaugruppen zeigten einen signifikanten Anstieg des maximalen Drehmomentes sowie eine signifikant weiter fortgeschrittene Knorpelschädigung als die untrainierte Gruppe. Die maximal trainierte und nicht trainierte Kontrollgruppe zeigte eine signifikant reduzierte Quadrizepskraft auf der experimentellen Seite verglichen mit der kontralateralen Seite. Die submaximale Trainingsgruppe zeigte keine signifikanten Seitenunterschiede in der Muskelkraft. Diskussion: Unsere Resultate weisen darauf hin, dass Muskelaufbautraining in hoher Intensität und häufigen Repetitionen zu erhöhtem Muskelaufbau wie auch zu akzelerierten Knorpelschäden führt. Obwohl die vorliegenden Resultate aus dem Tiermodell stammen, sehen wir dennoch große Ähnlichkeiten des Kniegelenkes in der muskulären und ossären Biomechanik, weshalb die beobachteten Effekte auch beim Menschen gelten könnten; sie sollten daher bei der Anwendung von Quadrizeps-Rehabilitations-Strategien sorgfältig berücksichtigt werden. Schlussfolgerung: Obwohl Muskelaufbautraining insbesondere der Quadrizepsmuskulatur im Falle einer VKB-Ruptur einen wichtiger Pfeiler im therapeutischen Rehabilitationsprogramm darstellt, zeigen unsere Ergebnisse, dass die Dosierung und Intensität solcher Trainingseinheiten mit Vorsicht vorgenommen werden sollten, um nachteilige Folgen zu vermeiden. Verf.-Referat