Kumulativ promoviert in der Sportpädagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krick, Florian
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:19 (2012), 1 (Summa Kum Laude - Kumulativ promovieren in der Sportwissenschaft), S. 13-14, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201211007538
Quelle:BISp

Abstract

Verf. berichtet von seiner Mitarbeit an der SPRINT-Studie am Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Dabei ging es zunächst darum, , die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Sportlehrplandokumente aller Bundesländer und Schulformen miteinander zu vergleichen. Im Jahr 2005 wurden erste Ergebnisse der Analyse publiziert (Krick & Prohl, 2005); die SPRINT-Studie wurde ein Jahr später publiziert (Prohl & Krick, 2006). Als Fazit wurde die Frage nach Bildungsstandards für den Sportunterricht aufgeworfen, worüber Verf. letztendlich promovierte. Im Jahr 2006 erschien der Aufsatz „Bildungsstandards – auch im Sportunterricht?“ (Krick, 2006), der einige Beachtung in der Fachöffentlichkeit fand und vergleichsweise häufig zitiert wurde. Im zweiten Halbjahr 2006 führte Verf. eine empirische Untersuchung an einer Schule durch, die zentraler Gegenstand der drei Beiträge umfassenden kumulativen Dissertation wurde. Die als Dissertation vorgelegte Abhandlung sollte über die zusammengestellten Publikationen hinaus einen zusätzlichen Text enthalten, in welchem eine kritische Einordnung der eigenen Publikationen aus einer übergeordneten Perspektive heraus vorgenommen wird. Mit der SPRINT-Studie lag bereits der erste Beitrag vor, ein zweiter Beitrag zum Promotionsthema im weiteren Sinne, der bei der Zeitschrift Sportwissenschaft eingereicht werden sollte, war in Arbeit (Krick & Bähr, 2007). Die dritte Publikation sollte aus der an der Schule durchgeführten empirischen Untersuchung zur Umsetzung des von Verf. entwickelten Bildungsstandardkonzeptes hervorgehen. Ein weiterer Beitrag zur Evaluation eines Fragebogens, der die Selbsteinschätzung von Schlüsselkompetenzen allgemeiner Bildung erfasste, war geplant (Bähr & Krick, 2009). Im Juli 2007 wurde Verf. promoviert. Den großen Vorteil der kumulativen Promotion sieht Verf. darin, dass er bereits zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt erste Veröffentlichungen zur Thematik vorweisen konnte. Nach Publikation der ersten Ergebnisse wurde er in der Fachöffentlichkeit wahrgenommen, als Experte/Redner zu Veranstaltungen eingeladen und als Autor für Beiträge angefragt. Eine kumulative Promotion ist besonders sinnvoll, wenn man nach der Promotion weiter eine wissenschaftliche Karriere einschlagen möchte. Dennoch kann Verf. keine pauschale Empfehlung für ein Verfahren aussprechen werden, da das Thema, die Persönlichkeit, die Situation sowie die Zielsetzung stets bei der Entscheidung für oder gegen eine kumulative Promotion mit berücksichtigt werden sollte. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)