Duale Karriere - von "Ausbildung und Sport" zu "Job und Medaille"

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Adami, Jörg
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:42 (2012), 1, Beil. (Duale Karriere), S. 18-19, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201208005566
Quelle:BISp

Abstract

Es fing alles 1967 mit dem "Sporthilfe-Steak" an, Der erste Vorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Josef Neckermann, setzte sich Ende der 1960er Jahre für die Spitzensportler in der Bundesrepublik Deutschland ein. Heute fördert die Stiftung 3800 Nachwuchs- und Spitzenathleten und 600 Internatsschüler an den "Eliteschulen des Sports" in ganz Deutschland. Schon früh ging es der Deutschen Sporthilfe nicht nur um die Förderung des rein sportlichen Fortkommens, Auch die Planung der dualen Karriere, also des gleichzeitigen Verfolgens einer beruflichen Karriere neben dem Sport, rückte in den Fokus ihrer Arbeit, In vielen Sportarten konnten und können die Spitzenathleten von der Ausübung ihres Sports nicht leben, Verletzungen können sportliche Karrieren abrupt beenden und nur die Wenigsten können nach der Sportlerkarriere lange vom verdienten Geld zehren, Darüber hinaus stellt sich für jeden Sportler die Frage, wie sich das Leben nach der sportlichen Karriere gestalten soll. denn schließlich liegen in der Regel noch 30 bis 40 Jahre zwischen Karriereende und dem Eintritt ins Rentenalter. Die Deutsche Sporthilfe geht in ihren heutigen Förderkonzepten auf diesen Umstand ein und unterstützt das schulische und berufliche Weiterkommen ihrer geförderten Sportler im hohen Maß, Das aktuelle Förderkonzept setzt gleichzeitig auf monetäre und ideelle Unterstützung. Jeder geförderte Sportler erhält in der Regel die sogenannte Grundförderung in Höhe von 100 €, Hinzu kommen Leistungsprämien für vordere Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen. Die Eliteprogramme (Nachwuchs-Elite, Elite, ElitePlus) als Mittel der leistungsbezogenen Förderung stellen eine Querverbindung zur dualen Karriereförderung dar. Die Elitesportler können bei diesen Programmen einen Teil ihrer zusätzlichen Förderung nur zweckgebunden einsetzen – für sportliche, berufliche bzw. bezogene Leistungen. Für die Auszahlung dieser Gelder ist jeweils ein entsprechender Nachweis zu erbringen. Verf.-Referat