Erfahrungen und Erkenntnisse aus trainingsbegleitenden Untersuchungen im Aufbau- und Anschlusstraining zum Schnellkraft- und Schnelligkeitstraining

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wiedner, Heinz
Erschienen in:Schwimmen - Lernen und Optimieren
Veröffentlicht:21 (2002), S. 54-67, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201205003696
Quelle:BISp

Abstract

Im Ergebnis der Teilzeitanalysen zeigte sich, dass insbesondere die Entscheidungen über 50-m- und 100-m-Strecken wesentlich durch die Leistungen bei Start und Wende beeinflusst wurden. Ausgehend von der Tatsache, dass allein Verbesserungen bei Start und Wende zu deutlichen Verbesserungen des Endergebnisses führen, gewinnen beide Strukturelemente an Bedeutung für das Wasser-, aber auch für das Landtraining. Die nicht ausreichenden allgemein-sportlichen Leistungsvoraussetzungen werden insbesondere als Begründung für (wettkampf)entscheidende Nachteile beim Start und bei den Wenden, aber auch bei fehlender "spezieller Kraft" angeführt, die letztlich insbesondere im Brust- und Delphinschwimmen zu vergleichsweise schwächeren Leistungen fuhrt. Da dieser Sachverhalt sowohl den Hochleistungs-, als auch für den Nachwuchsbereich betrifft, besteht gerade für junge Schwimmer die Zielstellung, einen Komplex von Fähigkeiten zu schaffen, der die funktioneile Basis für hohe schwimmsportliche Leistungen darstellt. Bei stabilen Schwimmtechniken ist eine stärkere Hinwendung zur Weiterentwicklung von entscheidenden Leistungsvoraussetzungen notwendig (vor allem Schnellkraft, Rumpfkraft und Beweglichkeit mit Wirkung auf die Vortriebswirksamkeit der Antriebsimpulse). Die unzureichende Leistungsentwicklung in der azyklischen Schnellkraftfähigkeit und in der Schnelligkeit kann zum Einen aus zu geringem Umfang des Beinstreckkraft- und Sprungkrafttrainings, zum Anderen aber auch aus der ungünstigen belastungsmethodischen Einordnung der Trainingsübungen im Jahrestraining resultieren. Offen bleibt aber vor allem die trainingsmethodische Fragestellung: Welche Veränderungen in der Schnellkraftfähigkeit sind unter der Dominanz des Ausdauertrainings in dieser Sportart überhaupt zu erreichen? Zur Aufhellung der dargestellten Problematik besteht das Anliegen darin, durch empirische Untersuchungen zu prüfen, welche Leistungsentwicklungen im Jahresverlauf zu erreichen sind und daraus abgeleitet trainingsmethodische Lösungsverfahren zur effektiven Belastungsgestaltung im Schnellkrafttraining in der engen Wechselwirkung mit dem Grundlagenausdauertraining zu entwickeln. Aus dem Text