Professionalisierung im Trainingsprozess

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Emrich, Eike; Pitsch, Werner
Erschienen in:Schwimmen - Lernen und Optimieren
Veröffentlicht:19 (2001), S. 36-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201205003496
Quelle:BISp

Abstract

Im Zusammenhang mit der Planung von Trainingsprozessen und den damit verknüpften Handlungen und Handlungsorientierungen von Athleten, Trainern, zuweilen auch von Funktionären, ist wiederholt von der Notwendigkeit einer sogenannten "Professionalisierung" die Rede. Folgende Aspekte dieses geforderten Professionalisierungsprozesses sollen in diesem Beitrag diskutiert werden. Zunächst ist, wenn auch nur übersichtsartig, der Begriff der Professionalisierung in seiner aktuellen wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Verwendung zu skizzieren. In einem weiteren Schritt werden Aspekte der oft geforderten Professionalisierung sowohl von Athleten als auch der Träger von Hilfs- und Betreuungsrollen wie z.B. der Trainer herausgearbeitet. In diesem Zuge wird auch die Entwicklung des modernen Nachwuchs- und Hochleistungssports hin zu einem System beschrieben, in dem die Anforderungen und Erwartungen an die Athletenposition andere Rollen des Individuums überformen und so gewissermaßen das Leistungssportsystem zu einem weit umfassenden System wird, das weitläufig das Handeln des Individuums bestimmt. Das Handeln in dem mehr oder weniger eindimensional und teilweise mit hohem öffentlichen und internen Erwartungsdruck auf Leistungssteigerung ausgerichteten System Leistungssport impliziert eine gewisse Systematik, Angestrengtheit und Geplantheit des Leistungsbemühens nicht nur auf Akteursseite, sondern auch auf der Ebene der Betreuer, Trainer usw., die häufig mit Professionalisierung gleichgesetzt wird und die es schließlich herauszuarbeiten gilt. Einleitung (gekürzt und geändert)