Lern- und Techniktraining im Kraulschwimmen unter Berücksichtigung wirkender Prinzipien und Formen der Vortriebserzeugung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kliche, Dieter; Hildebrandt, Falk
Erschienen in:Schwimmen - Lernen und Optimieren
Veröffentlicht:18 (2000), S. 94-101, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201205003059
Quelle:BISp

Abstract

Als die effektivste Schwimmtechnik im Freistilschwimmen hat sich bis heute das Kraulschwimmen in der Brustlage behauptet und gewährleistet in den Wettkämpfen auf den Streckenlängen die höchsten Schwimmgeschwindigkeiten. Das Kraulschwimmen ist durch eine wechselseitige Armbewegung gekennzeichnet, wobei die Endphase der Unterwasserarmbewegung des einen Armes zeitlich mit dem Eintauchen des anderen Armes zusammenfällt. Somit verleihen die wechselseitigen Antriebsimpulse der Arme dem Körper des Schwimmers eine relativ gleichförmige intrazyklische horizontale Geschwindigkeit. In der zurückliegenden 100jährigen Geschichte des Wettkampfschwimmens ist eine ständige Leistungsentwicklung zu verzeichnen, die u.a. mit den Weltrekorden bei den Pan Pacific Spielen im September 1999 in Sydney und den WC-Wettbewerben 1999/2000 deutliche Akzente setzte. Im Olympiazyklus 1996-2000 zeichnet sich im Kraulschwimmen deutlich ab, daß den internationalen Spitzenleistungen auf den Streckenlängen vergleichbare bewegungstechnische Antriebe im Einzelzyklus und der Zyklenfolge sowie bewegungstechnischen Ausfuhrungen beim Start und der Wende zugrunde liegen. Das heutige Weltspitzenniveau ist offensichtlich das Ergebnis einer Optimierung aller leistungsbeeinflussenden Faktoren. In dem Beitrag wird eingrenzend der Faktor von Schwimmtechnik und spezifischer Kraft herausgestellt. Es wird auf die Nutzung optimal langer Beschleunigungswege, effektiver Anstellwinkel auf der Raumbahn sowie Erzielung hoher Anströmungsgeschwindigkeiten an den Antriebsflächen der Extremitäten von Armen und Beinen hingewiesen und diskutiert. Aus dem Text