Zur Entwicklung schwimmspezifischer Kraftvoraussetzungen im Jahresverlauf

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graumnitz, J.; Küchler, J.
Erschienen in:Schwimmen - Lernen und Optimieren
Veröffentlicht:23 (2004), S. 47-57
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201203001432
Quelle:BISp

Abstract

Am Beispiel einer Einzelfallanalyse werden Ergebnisse zur Entwicklung von semi- und schwimmspezifischer Kraft einer Schwimmerin dargestellt. Diese Schwimmerin (Jg. 1981) hatte im Anschlussbereich eine kontinuierliche Entwicklung. Sie gehörte einige Jahre zur Jugend-Nationalmannschaft und nahm von 1995 bis 1997 erfolgreich an den Jugendeuropameisterschaften teil. Leider gelang es in den nachfolgenden Jahren nicht, die Leistungsentwicklung dieser Sportlerin weiterzuführen. Das Gegenteil war der Fall, mit dem Übergang in den Frauenbereich war die Entwicklung des ehemals hoffnungsvollen Nachwuchstalents stark rückläufig. Zu Beginn des Jahres 2002 wechselte die Sportlerin zu einem jungen Trainer – ein ehemaliger Schwimmer, der als trainingsälterer Athlet selbst erfolgreich neue trainingsmethodische Wege beschritten hatte und bei den Olympischen Spielen 2000 (mit 29 Jahren) persönliche Bestleistungen erzielen konnte. Sportlerin und Trainer formulierten als Ziel für ihr gemeinsames Wirken eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2004 als Mitglied der 4x200m Freistilstaffel. Auf der Grundlage einer Analyse der Anfang 2002 gegebenen Leistungen in Wertkampf und Training wurden folgende Schwerpunkte für eine Entwicklung der Wettkampfleistung herausgearbeitet: 1. Veränderungen im Bewegungsablauf des Einzelzyklus mit dem Ziel, den Antriebsweg im Armzug deutlich zu verlängern (gleiche bzw. höhere Antriebsleistungen bei niedrigeren Frequenzen); 2. Verbesserung der allgemeinen Kraftvoraussetzungen der Muskulatur im Schulterbereich als Voraussetzung, um die unter Punkt 1 genannte Aufgabe realisieren zu können; 3. Verbesserung der Sprungkraft; 4. Optimierung des Bewegungsablaufes bei Start (Eintauchen/Übergang) und Wende (Drehung/Abstoß). In diesem Beitrag werden nur die unter Punkt 1 und 2 genannten Aspekte betrachtet. Aus dem Text