Abstract

Jährlich sind die leistungsstärksten deutschen Juniorenruderinnen und -ruderer auszuwählen und auf die internationalen Wettkampfhöhepunkte vorzubereiten. Bei der Auswahl der Sportlerinnen und Sportler und deren Sitzpositionierung im Rennboot müssen neben Regattaergebnissen und leistungsphysiologischen Befunden insbesondere die Rudertechnik und die individuelle ruderspezifische Leistungsfähigkeit unter den Bedingungen der Groß- und Mittelboote berücksichtigt werden. Die Formierung der neuen Bootsbesatzungen und deren rudertechnische Vorbereitung auf den internationalen Wettkampfhöhepunkt (Junioren- und U23 Weltmeisterschaften) verlangt die individuelle Optimierung von Ruderleistung und Rudertechnik sowie deren Feinstellung im Mannschaftsgefüge in vergleichsweise kurzer Zeit, um die international geforderte hohe Bootsgeschwindigkeit im Ruderrennen zu erreichen. Neben einem erfahrenen Trainerteam kann dieser Prozess durch biomechanisch gestütztes Feedbacktraining schnell und zielgerichtet gesteuert werden. Mit der biomechanischen Diagnostik und dem anschließenden Feedbacktraining werden folgende Aspekte verfolgt: Ranking und Empfehlungen zur Groß- und Mittelbootsformierung, Generierung von Trainingszielen zur Ansteuerung der Rudertechnik für den einzelnen Ruderer und die Bootsbesatzung sowie wissenschaftliche Begleitung des Feedbacktrainings zur Sicherung von Ansteuerungseffekten beim Ruderer und der Bootsbesatzung. Aus dem Text (geändert)