Einfluss eines reaktiven Krafttrainings auf die Laufökonomie und Laufleistung von hochtrainierten Mittel- und Langstreckenläufern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Geese, Rolf; Popovic, Srdan
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2010, 2009/10, S. 155-159, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108006622
Quelle:BISp

Abstract

Bislang war das reaktive Krafttraining den Sprint- und Sprungdisziplinen vorbehalten. Jedoch ist auch der Mittel- und Langstreckenlauf als ein zyklisches Kontinuum aus Sprüngen im kurzen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus mit sich permanent abwechselnden Flug- und Stützphasen zu betrachten. Während der Stützphase, die je nach Laufgeschwindigkeit und Stiffness der Muskel-Sehnen-Einheiten der unteren Extremitäten variiert, läuft ein Großteil der Muskelaktion des DVZ als ein willkürlich nicht mehr beeinflussbares motorisches Programm ab und determiniert somit maßgeblich den Bewegungsimpuls sowie die Effizienz der Muskelaktion. Entsprechend ist das Ziel dieses Betreuungsprojekts, die Auswirkung eines reaktiven Krafttrainings auf die Laufleistung und Laufökonomie im Mittel- und Langstreckenlauf zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Implementierung eines intensiv-reaktiven Krafttrainings in das „konventionelle Ausdauertraining“ zu einer signifikanten Verbesserung der reaktiven Leistungsfähigkeit und einer Optimierung des motorischen Programms im kurzen DVZ führen. Die Modifikation des Innervationsmusters bedingt eine Optimierung der Stiffnesseinstellung der Muskel-Sehnen-Einheit und damit eine optimierte Speicherung der viskoelastischen Energie in der exzentrischen Phase. Somit kann die Laufökonomie nicht nur über die Optimierung des kardiorespiratorischen Systems sondern auch über die Effizienz der Muskelaktion, also über neuromuskuläre Wege optimiert werden. Aus dem Text