Abstract

Nach Darlegung des Ausgangspunkts der Beschäftigung mit dem Thema „Wirkungsforschung im Schulsport“ unterbreitet Verf. eine Synopse vorliegender Arbeiten zur Thematik. In diesem Zusammenhang werden auf der Basis eines groben Überblicks über den Forschungsstand folgende für die künftige Forschung bedeutsame Punkte festgehalten: 1. Auffällig ist, dass in der deutschen Sportwissenschaft generell kaum längsschnittliche Studien zu beobachten sind, die etwas über kausale Beeinflussung im Kontext des Sportunterrichts aussagen könnten. 2. Es sind kaum Studien zu finden, die sowohl motorische Indikatoren als auch psychosoziale Aspekte der Persönlichkeit gleichzeitig in einer einzigen Untersuchung berücksichtigen. 3. Wenn motorische Parameter eine Rolle spielen, werden vor allem körperlich-sportliche Aktivität, kardiovaskuläre Risikofaktoren oder auch motorische Fähigkeiten untersucht. 4. Früher durchgeführte Studien zu Konzepten des exemplarischen Trainierens im Sportunterricht sind in den letzten Jahren immer seltener geworden. 5. Auch die früher sportpsychologisch geprägten Studien zur Motiv(ations)förderung haben kaum Nachfolgestudien gefunden. 6. Im internationalen Raum dominieren medizinisch-trainingswissenschaftlich geprägte Studien, deren Ausgangspunkt Bewegungsmangel, Übergewicht und kardiovaskuläre Risikofaktoren sind. 7. Spezifisch sportpädagogische Interventionsstudien lassen sich erst in den letzten Jahren beobachten. Verf. konstatiert, dass in der Zukunft Studien im Schulsport (wieder) stärker in Kommunikation mit anderen Teildisziplinen der Sportwissenschaft durchgeführt werden. Dadurch könnte die Schulsportforschung auch vom jew. Know-How der beteiligten Forscher/innen profitieren. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)