Sommerakademien und Workshops: Zur Nachfrage von Nachwuchsveranstaltungen der dvs

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hossner, Ernst-Joachim
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:2 (1995), 1 (Hochschuldidaktik), S. 21-23
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000479
Quelle:BISp

Abstract

Der dvs-Ausschuss Wissenschaftlicher Nachwuchs und der Verein zur Förderung des sportwissenschaftlichen Nachwuchses erfahren schon seit Jahren eine ausdrückliche Unterstützung durch den Vorstand der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs). So ist etwa in den alljährlichen Veranstaltungsübersichten der dvs als ein wichtiges Ziel ausdrücklich formuliert, dass die dvs „ihre Aufgaben insbesondere darin (sieht), ... den Nachwuchs zu fördern und regionale Einrichtungen bei der Strukturentwicklung zu unterstützen.“ Dass es sich bei dieser Zielsetzung um mehr als eine bloße Leerformel handelt und der dvs-Vorstand um eine konkrete Umsetzung dieser Aufgabenstellung bemüht ist, beweist u. a. die Organsiation verschiedener, speziell auf die Bedürfnisse des sportwissenschaftlichen Nachwuchses zugeschnittener Tagungen. So erscheinen seit 1987 im Veranstaltungsprogramm sogenannte Sommerakademien und Nachwuchsworkshops. Sommerakademien sollen (seit 1990) jeweils in den geraden Kalenderjahren angeboten werden und thematisch jeweils verschiedene Kreise von Promovenden/Promovendinnen und Habilitanden/Habilitandinnen ansprechen. Es handelt sich dabei um längere, etwa zehntägige Veranstaltungen, die den teilnehmenden Qualifikanden/Qualifikandinnen die Möglichkeit zu einem intensivem Erfahrungsaustausch bieten sollen. In den „sommerakademiefreien“, also den ungeraden Kalenderjahren, werden jeweils zwei Nachwuchsworkshops angeboten, wobei der eine den eher naturwissenschaftlichen Disziplinen (Sektionen Biomechanik, Sportmotorik, Trainingswissenschaft, ggf. auch Sportpsychologie) und der andere eher den geisteswissenschaftlichen Disziplinen der Sportwissenschaft (Sektionen Sportgeschichte, Sportpädagogik, Sportphilosophie, Sportsoziologie, ggf. auch Sportpsychologie) zugeordnet werden kann. Nachwuchsworkshops sind für etwa fünf Veranstaltungstage konzipiert; sie dienen vor allem der konkreten Hilfestellung bei den aktuellen Qualifikationsvorhaben der Teilnehmer/innen durch die Organisatoren/Organisatorinnen. Zu bedauern ist, dass diese Angebote nicht immer in dem zu erwartendem Ausmaß angenommen wurden. Sowohl die 88er- als auch die 94er-Sommerakademie mussten aufgrund zu geringer Nachfrage abgesagt werden. Über die Gründe für diese teilweise recht geringe Resonanz kann nur spekuliert werden. Verf. zufolge ist die geringe Resonanz vor allem vor dem Hintergrund zu bedauern, dass es sich bei Sommerakademien und Nachwuchsworkshops um Veranstaltungen handelt, die wirklich dazu geeignet sind, das eigene Qualifikationsprojekt voranzubringen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)