Möglichkeiten der finanziellen Förderung von Forschungsvorhaben

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Bibliographische Detailangaben
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:1 (1994), 2 (Förderungsmöglichkeiten), S. 7-13
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000468
Quelle:BISp

Abstract

In diesem Beitrag werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie und wo man eine finanzielle Förderung für eine sportwissenschaftliche Weiterqualifikation (Promotion, Habilitation) beantragen kann. Bedingt durch die Tatsache, dass nur wenige sportwissenschaftliche Hochschullehrer/innen die Unis nach „oben“ (sprich Pensionierung) verlassen, haben in Zeiten restriktiver Haushaltspolitik und Stellenbewirtschaftung auch wenige Nachwuchswissenschaftler die Chance von „unten“ nachzurücken. Aufgrund der derzeitigen Situation auf dem sportwissenschaftlichen Stellenmarkt bleibt oftmals als einzige Möglichkeit die Förderung eines Forschungsvorhabens durch den Staat oder durch ein Begabtenförderungswerk, um trotzdem die wissenschaftliche Laufbahn einschlagen zu können. Die Förderungsmöglichkeiten lassen sich unterteilen in: 1. einmalige Zuschüsse (z. B. Preise) oder in monatliche Raten über einen gewissen Zeitraum hinweg (z. B. Stipendien), 2. fachspezifische (sportwissenschaftliche) oder fachunabhängige und 3. hochschulabhängige oder -unabhängige Förderungsmöglichkeiten. Zu den bekanntesten sportwissenschaftlichen Preisen zählen das Hermann-Altrock-Stipendium (Zielgruppe: Graduierte und Doktorandinnen) und die Carl-Diem-Plaketten (Zielgruppe: Promovierte und Habilitierte). Die Begabtenförderungswerke bieten fach- und hochschulunabhängige Stipendien an (Zielgruppe: Studierende und Doktorandinnen), während die Graduiertenförderung (Zielgruppe: Doktoranden) hochschulgebunden ist. Für Wissenschaftlerinnen ermöglicht das Frauenförderprogramm aus dem Hochschulsonderprogramm (HSP) II einige Antragsmöglichkeiten, sowohl für Doktorandinnen als auch für sich habilitierende. Für die letzte Qualifikationsstufe, die Habilitation, ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn die geeignetste Anlaufstelle. Der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) ist für Auslandaufenthalte zuständig. Sportwissenschaftliche Forschung wird durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) gefördert und ermöglicht die Beantragung von Drittmittelstellen im Rahmen von Forschungsvorhaben. Die einzelnen „Geldquellen“ haben sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Zielgruppen, die bei einer erfolgreichen Antragsstellung oder Bewerbung zu erfüllen bzw. berücksichtigen sind. Ziel dieses Beitrags ist es, einen Überblick über die Förderungslandschaft zu verschaffen: Sportwissenschaftliche Preise, Willi-Daume-Stipendium, Graduiertenförderung der Bundesländer, Stipendien der Begabtenförderungswerke, Frauenförderprogramme, Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Habilitationsstipendien der DFG, Förderungen durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)