Die Deutsche Sportmedizin im Jahr 2009

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:German sports medicine in 2009
Autor:Kindermann, Wilfried; Böning, Dieter; Schmitt, Holger; Nieß, Andreas Michael; Steinacker, Jürgen Michael; Fleischer, Sophie
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:61 (2010), 9 (Vorhofflimmern bei Ausdauersportlern), S. 181-189, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201011008560
Quelle:BISp

Abstract

Die deutsche Sportmedizin beschäftigte sich im Jahr 2009 schwerpunktmäßig sowohl mit positiven als auch negativen Effekten der körperlichen Aktivität in all ihren Aspekten und bei verschiedenen Zielgruppen. Die Kardiologie thematisierte die Differenzierung in physiologische, trainingsinduzierte und krankhafte Veränderungen des Herzens wobei insbesondere der extreme Ausdauersport und mögliche kardiale Folgeschäden im Mittelpunkt des Interesses standen. In den Bereichen der Inneren Medizin, des Stoffwechsels und der Ernährung wurden Untersuchungen zur körperlichen Aktivität im Kontext der Krebstherapie, psychischer Erkrankungen und des Metabolischen Syndroms durchgeführt. Der Vergleich der Gesamthämoglobinmasse im Körper zwischen verschiedenen Referenzgruppen sowie die Bedeutung dieser Größe für die Leistungsfähigkeit war Untersuchungsgegenstand einiger Studien des Themenbereichs Blut und Doping. Hinsichtlich der Bedeutung des Erythrozyten bestehen Hinweise, dass dessen bekannte passive Funktion im Gasaustausch um einen möglichen Einfluss auf die Gefäßmuskulatur zu erweitern ist. Die Anti-Doping Diskussion bezog sich auf Möglichkeiten zur Nachweisbarkeit der Leistungsmanipulation mit autologem Blut, während in der Höhenmedizin neue Erkenntnisse zur akuten Höhenkrankheit publiziert werden konnten. Orthopädische Studien konzentrierten sich auf Ursachen, Differenzierung und Behandlung des Leistenschmerzes, Überlastungsreaktionen im Laufsport sowie Nutzen und Wirkungsprinzipien exzentrischen Krafttrainings bei Tendinopathien von Achillessehnen. Zu den Wirkungsmechanismen des Vibrationskrafttrainings wurden im Jahr 2009 biomechanische Studien publiziert, die sich insbesondere mit der Reflexaktivität beschäftigten. Verf.-Referat

Abstract

In 2009, German Sports Medicine addressed positive as well as negative effects of physical activity in all its different forms and in different target groups as well. Cardiological studies focused on differentiation of physiological exercise-induced and pathological cardial adaptations. Particular interest was devoted to high-intensity endurance sports and the discussion of potentially resulting cardiac diseases. In the fields of internal medicine, metabolism and nutrition, studies on physical activity as a therapeutic measure, targeting cancer, psychological diseases and metabolic syndrome were conducted. In the disciplines of blood and doping inter-individual comparisons focusing on haemoglobin mass and its significance for physical performance were analyzed. The function of erythrocytes in gas exchange is well-known, but evidence was found that erythrocytes might have an impact on vascular muscles as well. The anti-doping discussion was held on traceability of autologous blood transfusion, whereas in high-altitude medicine some new findings on acute altitude sickness were published. Orthopaedic studies concentrated on aetiology differentiation and treatment of groin pain and overstrain symptoms in running. Benefits and principles of eccentric strength training in treatment of achilles tendinopathie were discussed as well. In 2009, biomechanical studies referred to the physiological effects of Whole-Body-Vibration and especially to the reflex activity, induced with vibrations. Verf.-Referat