Interdisziplinarität: Einführung zu den Stellungnahmen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Höner, Oliver
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:8 (2001), 2 (Stellungnahmen zur Interdisziplinarität), S. 2-8, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201009006628
Quelle:BISp

Abstract

Das Problem der Interdisziplinarität (mit dem Schwerpunkt der Theorienbildung) in der Sportwissenschaft stellt eines der zentralen Projekte dar, denen sich der Sprecherrat der dvs-Kommission „Wissenschaftlicher Nachwuchs“ in den zurückliegenden beiden Jahren gewidmet hat. Zielsetzung ist es, die Diskussion hinsichtlich der Notwendigkeit, der Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der interdisziplinären Theorienbildung zu forcieren und dabei mögliche Konsequenzen für den sportwissenschaftlichen Nachwuchs zu ziehen. Einen ersten Höhepunkt fand die Diskussion im April 2000 auf der Nachwuchswerkstatt „Interdisziplinäre Theoriebildung in der Sportwissenschaft zwischen wissenschaftstheoretischen Postulaten und Forschungspraxis“ anlässlich des 60. Geburtstags von Klaus Willimczik in Bielefeld, an dem über 25 Nachwuchswissenschaftlerinnen teilnahmen. Zentrale Eckpfeiler dieser Veranstaltung waren die Diskussion eines Grundlagentextes von Klaus Willimczik zu Forschungsprogrammen und ihren Theorien in der Sportwissenschaft, Hauptvorträge von Jörn Munzert (Handeln), Klaus Roth (Techniktraining) und Wolfgang Schlicht (Gesundheitsverhalten) zur Theoriebildung ausgewählter interdisziplinärer Problemgegenstände der Sportwissenschaft sowie – last, but not least – die Vorstellung einiger Arbeiten von Nachwüchslern und die Diskussion der interdisziplinären Anteile dieser Arbeiten. Nach der Auswertung dieser Nachwuchstagung wurde im Rahmen der folgenden Sprecherratssitzung der Beschluss gefasst, das Thema „Interdisziplinarität in der Sportwissenschaft“ im Ze-phir weiter zu diskutieren und damit die Diskussion einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Sprecherrat entschied sich, diese Diskussion nicht dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu überlassen, sondern in diese Aktion anerkannte „Vorwüchsler“ einzubeziehen und diese anhand eines Fragenkatalogs um Stellungnahmen zu bitten. Von fünf Experten (Gunnar Drexel, Paul Kunath, Jürgen R. Nitsch, Klaus Willimczik und Harald Seelig) Stellungnahmen ein, die noch einmal die volle Komplexität des Themas und die gesamte Bandbreite möglicher Positionen deutlich werden lassen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)