15. dvs-Nachwuchsworkshop für sozial- und geisteswissenschaftliche Teildisziplinen vom 06.-08. Oktober in Paderborn

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Everke, Julia; Jekauc, Darko
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:12 (2005), 2 (Internationalisierung), S. 23-25
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201008006544
Quelle:BISp

Abstract

Der 15. dvs-Nachwuchsworkshop für sozial- und geisteswissenschaftliche Teildisziplinen vom 06.-08. Oktober in Paderborn wurde von 37 Teilnehmern besucht. Maike Tietjens hielt den ersten Vortrag für alle Arbeitsgruppen über das Thema „Publizieren in der Sportwissenschaft“. Neben interessanten Untersuchungsergebnissen über den Rang des wissenschaftlichen Publizierens in den verschiedenen Teildisziplinen der Sportwissenschaft wurden auch Empfehlungen für die ersten Schritte hin zu einer Publikation in einem namhaften Journal ausgesprochen. Das Prozedere der Einreichung – vom ersten Schritt der Auswahl der Zeitschrift, über Einreichung, Begutachtung, Rückmeldung an den Autor, Überarbeitung und dem erneuten Einreichen – erläuterte Tietjens an einem persönlichen Beispiel. Danach wurde dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit gegeben, in einer Gruppe über das eigene Themenfeld zu diskutieren. Hierzu wurde zunächst das Promotionsvorhaben vorgestellt und offene Fragen seitens der Promovenden dargelegt. In einer sich anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern der Arbeitsgruppe und den beiden betreuenden Professoren wurden oftmals neue Aspekte für die eigene Arbeit betrachtet und der Blick aus einer anderen Perspektive auf das eigene Promotionsprojekt möglich. Die vorgestellten Themen waren von höchst unterschiedlicher Natur, fanden aber über die Fragen nach der besten wissenschaftlichen Bearbeitung einen gemeinsamen Diskussionsansatz. Am zweiten Tag berichtete Ulrich Trautwein (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin) anhand von Daten der PISA-Studie von „Mehrebenenanalytischen Verfahren in den Sozialwissenschaften“. Hierbei handelt es sich nicht um ein völlig neues, aber in sportwissenschaftlichen Untersuchungen kaum beachtetes statistisches Verfahren. Vor allem im schulischen Kontext, in dem man in der Regel mit Mehrebenen-Datenstrukturen, wie Schüler-, Klassen- und Schulebene, zu tun hat, kommt man mit der klassischen Statistik, z. B. Regressions- und Varianzanalyse, nicht weiter und man muss auf diese Verfahren zurückgreifen. Am dritten und letzten Tag hielt Klaus Willimczik den Vortrag „Normalwissenschaft und wissenschaftliche Revolution. Methodologische Anmerkungen zu Fortschritt in der Sportwissenschaft“. Zu den wesentlichen organisatorischen Erkenntnissen am Ende des Workshops zählt, dass ein Workshop einmal im Jahr für die Sozialwissenschaftler und im darauffolgenden Jahr für die Naturwissenschaftler nicht ausreicht, sondern dass einmal pro Jahr die Möglichkeit eines Workshops für Nachwuchswissenschaftler beider Richtungen bestehen sollte. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)