Abstract

Das Schaffen wissenschaftlicher Netzwerke, Kontakte und Arbeitspartnerschaften ist eine wichtige Aufgabe für Nachwuchswissenschaftler, die sich erfolgreich in die Wissenschaftsgemeinde eingliedern wollen. Dieser Prozess sollte sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene stattfinden, wobei gerade die internationale Ebene zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist sich dieser Wichtigkeit für junge Wissenschaftler bewusst und bietet daher eine große Spannbreite an Förderungsmöglichkeiten für das Schaffen und Aufrechterhalten internationaler Kontakte. Auch die Sportwissenschaft ist sich dieser Angebote bewusst, obwohl die Möglichkeiten, sich um Förderung zu bewerben, hier geringer sind als in anderen Wissenschaftsdisziplinen. Nichtsdestotrotz sind die Chancen auf Genehmigung eines Förderantrags für Sportwissenschaftler etwa genauso gut wie für Wissenschaftler anderer Disziplinen. Im Jahr 2007 genehmigte die DFG 53 % der Anträge auf einfache Förderung (einschließlich der Bewerbungen für Forschungsstipendien) bzw. 38 % der eingegangen Anträge für Stipendien. Das Ziel des vorliegenden Artikels ist die Darstellung des Förderprogramms sowie das Schließen einer Informationslücke in der Sportwissenschaft. Konkret werden drei Beispiele international ausgerichteter Fördermöglichkeiten vorgestellt: 1. Forschungsstipendien; 2. Förderung von Kongress- und Vorlesereisen; 3. Internationale Ferienkurse. Ebenfalls eingegangen wird auf die Chancen und Perspektiven der (internationalen) Sportwissenschaften aus der Sicht der DFG. Schiffer