Rehabilitative Rückenkonzepte : Evaluation des Rücken-Aktiv-Programms versus einer Kombination aus maschinengestütztem Krafttraining und dem Rücken-Aktiv-Programm

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Knyrim, Harald
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 2010, XVIII, 372 S., Lit.
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 2009
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783830049715
Schriftenreihe:Schriften zur Sportwissenschaft, Band 89
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201006004628
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

Seit langem gehören, chronische Rückenschmerzen in den westlichen Industrieländern zu den größten Problemen im Gesundheitswesen. Eine sehr bedenkliche Entwicklung hat hier eingesetzt: die steigenden Punktprävalenzen von Rückenschmerz und die immer weitere Vorverlagerung in die jüngeren Jahrgänge. Trotz aller medizinischen und apparativen Errungenschaften in den letzten Jahrzehnten ist es der Medizin nicht gelungen, diesen rasanten Anstieg zu stoppen oder gar umzukehren! Über dieses Paradoxon sollte nachgedacht werden. Die Analyse der Entstehung von chronischen Rückenschmerzen zeigt, dass die Etiopathogenese und die Hauptentstehungsmechanismen weitestgehend unbekannt sind. Allerdings ist dafür die Liste der "möglichen Risikofaktoren" für chronische Rückenschmerzen in der Literatur sehr lang. Somit liegt es auf der Hand, dass sich eine Kausalität zwischen Risikofaktor und chronischen Rückenschmerz nur schwer herbeiführen läst. Für fast alle chronischen Rückenschmerzpatienten gibt es allerdings eine Gemeinsamkeit: Es kommt in der Chronologie der Chronifizierung von unspezifischen Rückenschmerzen stets zu einer Funktionseinschränkung in der Wirbelsäule und zu einem Kraftverlust in der autochthonen Rückenmuskulatur. Sehr oft ist dies der Einstieg in einen sogenannte "Teufelskreislauf" mit der Konsequenz, dass weiterere funktionelle Kapazitäten verloren gehen. Um dieser Negativdynamik entgegen zu wirken, bieten sich körperbezogene Therapiekonzepte als Interventionen geradezu an. Vor diesem Hintergrund und der Notwendigkeit einer effizienten und ressourcenschonenden Therapie für chronische Rückenschmerzpatienten wurde diese Arbeit konzipiert. Sie wurde als eine prospektive, kontrollierte und randomisierte Interventionsstudie durchgeführt, um eine möglichst hohe Evidenz zu erhalten. Das Hauptaugenmerk dieser wissenschaftlichen Studie liegt auf der Untersuchung des "rehabilitativen Mehrwertes", der durch ein maschinengestütztes Krafttraining erreicht werden kann. Als Kontrollintervention dient das Rücken-Aktiv-Programm, angelehnt an das Göttinger Rücken-Intensiv-Programm / GRIP. Verl.-Info