Lungensport: eine Chance für Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Lung sports: a chance for patients with chronic respiratory and pulmonary diseases
Autor:Bastian, Kerstin
Erschienen in:Bewegungstherapie und Gesundheitssport
Veröffentlicht:25 (2009), 1, S. 6-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1613-0863, 1613-3269
DOI:10.1055/s-0028-1098780
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909005119
Quelle:BISp

Abstract

Chronische Atemwegs- und Lungenerkrankungen sind weltweit auf dem Vormarsch, während das öffentliche Interesse sehr gering ist. In Deutschland gilt beispielsweise die COPD vor dem Bronchialkarzinom als teuerste Lungenkrankheit. Die Therapiestrategie chronischer Atemwegs- und Lungenerkrankungen umfasst Rauchabstinenz, medikamentöse Behandlung, körperliche Bewegung und Verhaltensschulung. In der ambulanten, wohnortnahen Versorgung von Lungenpatienten hat sich die Lungensportgruppe etabliert. Lungensport ist eine regelmäßig ausgeführte und von den Kostenträgern geförderte Rehabilitationsmaßnahme für gruppenfähige Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Mit geeigneten Mitteln der Sport- und Bewegungstherapie wird versucht, die Auswirkungen der Erkrankung bestmöglich zu integrieren und vorhandene Ressourcen zu fördern, um ein möglichst normales Leben für die Betroffenen in der Gesellschaft zu ermöglichen und (eventuell) die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Lungensport führt insbesondere zu einer Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität und zu einer Abnahme von Dyspnoe, Angst und Depression. Im weiteren Text werden ein exemplarischer Aufbau einer Lungensporteinheit, die verschiedenen Instrumente zur Belastungssteuerung sowie ein an der ICF orientiertes Assessment für ambulante Lungesportgruppen beschrieben. Verf.-Referat

Abstract

Although chronic respiratory and pulmonary diseases are on the rise worldwide, the public interest in the diseases is still very low. In Germany, for example, COPD-treatment is more expensive than treatment of lung cancer. The treatment strategy of chronic respiratory and pulmonary diseases includes smoking abstinence, drug treatment, physical activity and behavioural training. Ambulatory lung sports are a regularly executed rehabilitation-program for patients with respiratory and pulmonary diseases, who are able to participate in a group, and are promoted by the health insurance. By employing appropriate measures of sport and exercise therapy, attempts are made to integrate the impacts of the disease by tapping from the existing resources in order to enable those affected to carry out a normal social life as well as maintain their working ability. Participation in lung sports in particular leads to an increase in exercise capacity and quality of life and a decrease of dyspnea, anxiety and depression. The article describes an example of a lung sports unit, the various instruments to control effort and an ICF-oriented assessment for outpatient pulmonary-sports. Verf.-Referat