Sportmedizinische Aspekte des Frauensports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Korsten-Reck, U.; Hirschmüller, Anja Nicole; Mayer, F.
Erschienen in:Sportmedizin für Ärzte : Lehrbuch auf der Grundlage des Weiterbildungssystems der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP)
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 2007, S. 581-599, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004670
Quelle:BISp

Abstract

Zu einer Reihe von sportlichen Disziplinen wurden Frauen erst relativ spät zugelassen, so dass sich noch keine Stabilisierung des Leistungsniveaus einstellen konnte. Daraus sollten jedoch keine voreiligen Rückschlüsse auf die Eignung oder die Trainierbarkeit in diesen Disziplinen abgeleitet werden. Der vorliegende Text beschreibt die verschiedenen Gründe, die zu einer Ungleichverteilung der Leistungsfähigkeit zwischen Mann und Frau führen. Dazu gehört vor allem die Geschlechtsspezifik, die sowohl im Bereich der Anatomie, als auch im Bereich der hormonellen Regulation zu erkennen ist. Erst in den letzten Jahrzehnten konnte man Erkenntnisse zu den geschlechtsspezifischen Problemen des Sports gewinnen. Diese sind meist mit der Beeinflussung oder Störung des reproduktiven Systems verbunden. Dazu gehören hormonelle Störungen (Menarche, Oligomenorröh, Amenorröh und Osteoporose), Essstörungen (Mangel- und Unterernährung, Anorexia athletica, Anorexia nervosa und Bulimia nervosa), Sport in der Schwangerschaft und Menopause und Sport. Zuletzt werden noch die geschlechtsspezifischen Aspekte des Stütz- und Bewegungsapparats kurz erläutert. Das Risiko für Sportverletzungen zwischen Mann und Frau differiert. So stellt man zum Beispiel eine höhere Rate an Kreuzbandverletzungen bei Frauen fest, was unter anderem an der geringeren Muskelkraft und dem Einfluss an Östrogen liegt. cba