Abstract

Durch die herbst- und winterbedingten Niederschläge und Außentemperaturen kommt es im Rodelsport sowohl zu einem Beschlagen der Außenseite als auch der Innenseite der Helmvisiere, wodurch die Sicht des Athleten stark beeinträchtigt wird. Dabei führt vor allem die vermehrte Produktion von feucht-warmer Atemluft im Zusammenhang mit kalten Umgebungstemperaturen zum starken Beschlagen der Visiere. Ziel der Untersuchungen war es, verschiedene handelsübliche beschlagsreduzierende Mittel - auch auf Nanotechnologie basierend - sowohl für die Innen- als auch Außenseite des Rodelvisiers zu testen, um das beste Mittel für den Einsatz im Trainings- und Wettkampfbetrieb herauszufiltern. Dafür wurden insgesamt drei Untersuchungen durchgeführt: Im ersten Untersuchungskomplex sollte die Quantifizierung aller Mittel bezüglich Hydrophilität/Hydrophobizität erfolgen. Im Untersuchungskomplex zwei wurden sechs hydrophobe Mittel im Windkanal auf ihre Wirkung hin untersucht. Abschließend wurden die einzelnen Antibeschlagmittel im realen Trainingsbetrieb unter herbst- bzw. winterklimatischen Bedingungen getestet. Insgesamt zeigten die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungskomplexe eine klare Verbesserung der Sichtverhältnisse gegenüber der Nichtbehandlung der Visieroberfläche. Zimek