Topographie Kurvendurchläufe

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Panzer, Stefan; Mühlbauer, Thomas
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/08, S. 183-186, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004281
Quelle:BISp

Abstract

Spitzenleistungen im Eisschnelllauf sind von der Höhe der Geschwindigkeit abhängig, die Läufer bzw. eine Läuferinnen in der Lage sind über eine bestimmte Distanz aufrechtzuerhalten. Der individuelle Geschwindigkeits-Zeit-Verlauf ebenso wie die Renndistanz sind zu Beginn des Rennens festgelegt, lediglich der tatsächliche Weg-Zeit-Verlauf ist variabel: Er hängt von der Länge der Strecke ab, die ein Athlet zurücklegt. Untersuchungen mit Mittelstreckenläufern zeigten, dass erfolgreiche Athleten nicht diejenigen mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit waren, sondern die Sieger vielmehr in der Lage waren, die Abweichung von der Renndistanz möglichst gering zu halten. Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels Topographie von Kurvendurchläufen zu bestimmen, ob eine Verminderung der tatsächlich zurückgelegten Distanz nahe an die Renndistanz die Wettkampfleistung im Eisschnelllauf verbessert. Dafür wurde die erste innere Kurve einer jeden Läuferin während der Deutschen Meisterschaft untersucht, da hier die Maximalgeschwindigkeit erreicht wird. Mittels Videometrie wurde der Weg der Läuferinnen in der ersten inneren Kurve der 1000-m-Strecke aufgezeichnet und verfolgt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Siegerinnen über die 1000-m-Distanz eine kürzere tatsächlich zurückgelegte Distanz realisieren konnten, die sehr nah an der Renndistanz lag. Die zweitplatzierte Athletin wäre, wenn sie tatsächlich 1000 m gelaufen wäre, persönliche Bestzeit gelaufen. Die Forschungsergebnisse liefern empirischen Halt für gestellte Hypothese „Minimierung des zurückgelegten Weges zur Leistungsoptimierung“ im Bereich des Eisschnelllaufes. Zimek