Optimierung der Skistockabdruckwirkungen beim Skaten : die Suche nach optimalen Wechselbeziehungen zwischen Bewegung und Stockkonstruktionsmerkmalen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Clauß, Martina-Sneshanka; Herrmann, Hartmut
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/08, S. 155-159, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004275
Quelle:BISp

Abstract

Wissenschaftlich gestützte Begründungen im Bereich der Sportart Biathlon/Laufbereich und NK/Laufbereich zur individuellen Stocklängenwahl sind kaum auffindbar. Daher bestand das Ziel des Forschungsvorhabens in der biomechanisch theoretisch-logisch gestützten Suche nach leistungsbeeinflussenden Konstruktionsänderungen an Skistöcken, deren exemplarischer Realisierung und Erprobung sowie einem Charakterisieren ihrer Auswirkungen auf die Bewegungstechniken und Laufleistungen beim Skaten. In einem Prätest absolvierten drei Skilangläufer 54 Versuche mit Skirollern auf einem Laufband. In drei Belastungsbereichen waren drei Skatingtechniken und die Doppelstockschubtechnik auszuführen. Die Tests wurden mit fünf Videokameras aufgezeichnet und pedobarometrische Daten wurden erhoben. Zudem wurden die untersuchten Stocktypen hinsichtlich Stockstabilität, Knickkraft, Biegemoment, Verformungsarbeit, Quetschgrenze und Alterung untersucht. Die der Sportpraxis 2007 zur Verfügung gestandenen Skistockrohrtypen mit der Länge 165 cm verloren überwiegend bereits bei zentrischen Druckkrafteinleitungen von ca. 400 N bis 500 N ihre Stabilität und damit einen wesentlichen Anteil ihrer Funktionsfähigkeit für die Gestaltung der Stockabdruckbewegung beim Skilanglaufen. Zusätzlich sind die Rohre bereits zu Beginn der Stockstützphasen stets Biegemomenten bzw. Biegeknickvorgängen ausgesetzt. Sie beeinflussen die bereits als unzureichend erachteten Stabilitätseigenschaften der Stockrohre zusätzlich nachteilig. Insgesamt ergibt sich für die Trainingspraxis die Konsequenz, Skistöcke hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit vor Wettkämpfen professionell und systematisch zu überprüfen. Zimek