Sprints und horizontale Mehrfachsprünge zur Eignungsdiagnostik und Trainingssteuerung für leichtathletische Sprungdisziplinen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Korn, Matthias; Böttcher, Jörg; Killing, Wolfgang; Mattes, Klaus
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 200/08, S. 129-132, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004270
Quelle:BISp

Abstract

Das schlechte Abschneiden der Sprinter, Weit- und Dreispringer bei internationalen Wettkämpfen hat vielschichtige Ursachen. Ein Grund liegt in der gegenwärtig undifferenzierten Erfassung von Kernübungen leichtathletischen Trainings, den Sprints und horizontalen Mehrfachsprüngen. In der Regel stehen nur Sprintzeiten und Gesamtweiten zur Verfügung. Stütz- und Flugzeiten sowie die Schritt- bzw. Sprunglängen und die davon abgeleiteten Größen für die einzelnen Bewegungszyklen können weder in der Eignungsdiagnostik noch regelmäßig zur Trainingssteuerung im Hochleistungsbereich genutzt werden. Ziel dieser Querschnittsuntersuchung war es, diese Parameter als Kriterien der Eignungsdiagnostik bundesweit zu analysieren. Insgesamt nahmen dafür 545 Athleten mit heterogenem Leistungsniveau teil. Ein optisches Messsystem diente zur Erfassung der von Schrittweiten, Kontakt- und Flugzeiten bei einer Serie von Sprüngen/Schritten. Sprintzeiten wurden mittels Lichtschranken gemessen. Die Ergebnisse stimmen mit Analysen von internationalen Spitzenleistungen im Sprint überein, die enge Beziehungen zwischen maximalen Laufgeschwindigkeiten und kurzen Kontaktzeiten beschreiben. Zudem lieferten die Ergebnisse Hinweise auf den Einfluss konditioneller und koordinativ-technischer Leistungsvoraussetzungen. Sowohl im Sprint- als auch im Sprungkrafttraining sind Differenzierungen in der Wirkungsrichtung durch Variation der Technik realisierbar. Zimek