Auswirkungen von physischer Belastung auf den Hautleitwert als Abbild psychischer Beanspruchung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiß, Michael; Baumeister, Jochen; Reinecke, K.; Schnittker, R.
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/08, S. 113-116, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004261
Quelle:BISp

Abstract

Zur Grundlage der modernen Trainingswissenschaft in den komplexen Sportspielen gehört es, Anforderungen möglichst exakt darzustellen. Die Belastungen während des Wettkampfes können dabei über kinematische Daten wie Laufwege und Geschwindigkeiten gemessen werden, denen man physiologische Beanspruchungen gegenüberstellt, um gegebenenfalls den Trainingsprozess des Spielers wettkampf-spezifisch optimieren zu können. Mittlerweile sind Systeme verfügbar, die die Ergänzung von psychisch-mentalen Beanspruchungen zu physiologischen Beanspruchungen erlauben. Um in Stresssituationen im Sport eingreifen zu können, müssen zunächst potenzielle Stressquellen detektiert werden. Die physiologische Folge der Generierung und Verarbeitung von Stress ist die Sekretion von Schweißdrüsen. Dabei kommt es zum Anstieg der elektrodermalen Aktivität (EDA). Bislang ist wenig darüber bekannt, ob sich kognitive Stressreaktionen auch unter Bedingungen physischer Beanspruchung extrahieren lassen und sich vom thermoregulatorischen Schwitzen abheben. Ziel dieser Voruntersuchung war es zu zeigen, ob die EDA in der Lage ist, die Überlagerung emotional-psychischer von thermoregulatorisch-physischen Komponenten zu detektieren. Insgesamt nahmen 20 Probanden an der Studie teil, die sich in eine unabhängige Ruhegruppe und eine Belastungsgruppe unterteilten. Die Belastungsgruppe wurde auf einem Fahrradergometer mit 65 Prozent ihrer VO2max für die Untersuchungszeit von 20 Minuten beansprucht. In der Untersuchungszeit wurden zu festgelegten Zeitpunkten randomisiert Reize bzw. kognitive Aufgaben dargeboten. Während der Untersuchung wurde die elektrodermale Aktivität aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die elektrodermale Aktivität in der gegebenen Konstellation nicht in der Lage ist, psychische Beanspruchung während einer standardisierten Dauerbelastung abzubilden. Zimek