Kooperation zwischen Athleten mit Sehbehinderung und Begleitsportlern ("Guides") im Leistungssport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kemper, Reinhild; Teipel, Dieter
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/08, S. 63-69, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004255
Quelle:BISp

Abstract

Die International Blind Sports Federation fördert die sportliche Aktivität von Menschen mit Sehbehinderung durch die Festlegung von spezifischen technischen Regeln für die einzelnen Sportarten. Die sehbehinderten und blinden Sportler können einige Sportarten nur mit Unterstützung von so genannten Begleitsportlern, Partnern oder Piloten ausüben. Hinsichtlich der Kooperation zwischen sehbehinderten Athleten und ihren Begleitsportlern wurde in dem vorliegenden Forschungsprojekt schwerpunktmäßig die aufgaben- und emotionsorientierte Form der Interaktion im Alltag und im Training sowie vor, während und nach dem Wettkampf analysiert. Als Untersuchungsverfahren wurde eine qualitative Befragung anhand eines Leitfadeninterviews angewendet. An der Studie nahmen insgesamt 32 Personen teil, davon 14 sehbehinderte Athleten, 13 Begleitsportler und fünf Trainer. Die Ergebnisse zeigen, dass eine hochgradige Spezifität der verbalen und nonverbalen Kommunikation in den durchgeführten Sportarten berücksichtigt werden muss. Es erscheint notwendig, die Kooperationen zwischen den sehbehinderten Leistungssportlern und ihren Begleitsportlern zumindest mittelfristig zu gewährleisten und die Formen der verbalen und nonverbalen Kommunikation im Training zu stabilisieren und im Wettkampf zu optimieren. Zimek