Analyse von mitochondrialen Anpassungsprozessen durch Ausdauertraining

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gehlert, Sebastian; Weber, Sebastian; Bloch, Wilhelm
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/08, S. 11-15, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004247
Quelle:BISp

Abstract

Ausdauertraining besitzt für die Entwicklung oxidativer Leistungsfähigkeit sowohl unter leistungssportlichen als auch gesundheitserhaltenden Gesichtspunkten eine fundamentale Bedeutung. Hauptverantwortlich für Trainingseffekte auf die oxidative Kapazität der Skelettmuskulatur ist die vermehrte Expression funktionaler Proteine des Mitochondriums durch metabolische und mechanische Stimuli. Bislang stehen einer weitgehend nachvollziehbaren Kausalkette zwischen Ursache und Wirkung mitochondrialer Anpassung, wenig präzise Trainingsmethoden gegenüber. Die vorliegende Studie beschäftigte sich deshalb mit der Frage, unter welchen Bedingungen definierte Trainingsprogramme Einfluss auf die Entwicklung mitochondrialer Kapazitäten des Athleten nehmen. An der Studie nahmen zwölf Radfahrer teil, die im Zeitraum von 45 Tagen ein extensives Grundlagentraining absolvierten und in zwei unterschiedliche Funktionsbelastungsgruppen eingeteilt wurden. Zudem wurden im Abstand von neun Tagen Messungen der VO2max sowie Muskelbiospien vorgenommen. Eines der Hauptprobleme war, dass es stets zu einem multifaktoriellen Belastungsgefüge kommt, welches verschiedene Signalparameter aktiviert. Dieses beinhaltet sowohl eine mechanische Stimulation über die Kraft der Muskelkontraktion als auch eine komplexe Signaltransduktion ausgelöst durch energetische Prozesse oder Radikalenbildung. Dennoch scheinen die angewendeten Methoden und untersuchten Marker der Regulation der mitochondrialen Anpassung, trotz der meist nur tendenziellen Ergebnissen, geeignet künftig effiziente Belastungsmuster herauszufiltern. Zimek