Eisenreiche Ernährung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Carlsohn, Anja; Scharhag, J.; Mayer, F.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:60 (2009), 5, S. 130-131, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200908003921
Quelle:BISp

Abstract

Bei (Leistungs-) Sportlern stellen Eisenmangelzustände infolge gastrointestinaler Mikroblutungen, belastungsassoziierter Hämolyse und vermehrten Verlusten über Schweiß und Urin ein gesundheits- und leistungsrelevantes Problem dar. Da entleerte Eisenspeicher u. a. die aerobe Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können, ist eine bedarfsdeckende Eisenversorgung insbesondere für Sportler essenziell. Zu berücksichtigen ist, dass der Eisenbedarf mit zunehmendem Energieumsatz ansteigt. Pro 1000 kcal zugeführter Energie sollten Frauen ca. 8 mg, Männer ca. 4-5 mg Eisen mit der Nahrung aufnehmen. Bei Sportlern mit vegetarischer Ernährung besteht aufgrund der schlechteren Bioverfügbarkeit des pflanzlichen Nahrungseisens ein erhöhtes Risiko für Eisenmangelzustände. Da eine medikamentöse Eisensubstitution mit nachteiligen Effekten wie gastrointestinalen Beschwerden und verminderter Resorption des Nahrungseisens einhergehen kann, ist zunächst, eine Ernährungsintervention anzuraten. Zur bedarfsdeckenden Eisenversorgung sind rotes Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte sowie die Zufuhr von Vitamin C-reichen Nahrungsmitteln zu den Mahlzeiten empfehlenswert. Zur Erfolgskontrolle der Ernährungsintervention ist eine Überprüfung des Eisenstatus notwendig. Verf.-Referat