Schwangerschaft und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Pregnancy and sports
Autor:Korsten-Reck, Ulrike; Marquardt, K.; Wurster, K.G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:60 (2009), 5, S. 117-121, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200908003920
Quelle:BISp

Abstract

Sport während einer Schwangerschaft auszuüben, führt häufig zur Verunsicherung und zu den Fragen: Wie viel und welchen Sport soll eine Schwangere ausüben? Während der Schwangerschaft führen erhebliche physiologische Veränderungen in der Hämodynamik, im Respirationstrakt, im muskuloskelettalen System, im Glukose-Stoffwechsel und im weiteren Endokrinium sowie in der Psyche zu tief greifenden Veränderungen, die sich mannigfaltig auf die Fitness und die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken. Unter Berücksichtigung allgemeiner Trainingshinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen ist ein moderatesTraining zum Erhalt physischer und psychischer Fitness wünschenswert. Viele Sportarten (Joggen, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren u. a.) können in der Schwangerschaft ohne Risiko betrieben werden und fördern dabei die Gesundheit der werdenden Mutter und des Kindes. Dabei ist auf das steigende mütterliche Gewicht, den sich ständig ändernden Körperschwerpunkt und die instabiler werdenden Bandverbindungen zu achten. Die Verletzungsgefahren bestehen in fortgeschrittener Schwangerschaft in einer direkten Traumatisierung des Feten. Für die Schwangere bedeutet eine ernsthafte Verletzung mit einer risikobehafteten Diagnostik und Therapie zusätzliche Gefahren. Sportarten, die besser in einer Schwangerschaft unterbleiben sollten sind Kontaktsportarten, Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko und Sport in der Höhe über 2000 m. Bei vorhandenen Risiken ist eine individuelle Sportempfehlung auszusprechen. Durch regelmäßige körperliche Aktivität wird ein gesünderer Lebensstil gepflegt, der Diabetes, Adipositas, Hypertonie und thromboembolische Erkrankungen und deren Folgen vorbeugt. Verf.-Referat

Abstract

Being physically active during pregnancy often leads to uncertainty and questions: How much and which kind of sports is possible? Changes in fitness and physical performance in pregnant women arise due to a lot of physiological changes in haemodynamics, in the respiratoty system, in the muculoskeltal system, in glucose metabolism, in endocrinological feedback and also in the psyche. Considering common recommendations for training, careful measures and contraindications, moderate training is desirable to maintain physical and emotional fitness. Many kinds of sports like jogging, nordic walking, swimming and cycling e.g. can be carried on during pregnancy without risk and promote the health of both mother and child. Thereby the mother's increasing weight and the resultant instability of ligament's conjunctions must be kept carefully in mind to create a moderate aerobic workload. The danger of injuries is present in later pregnancy and may lead to fetal trauma. For the pregnant woman, a serious injury includes the risk of diagnostic and therapy. Sports better not carried out during pregnancy are sports with contact, with high risk of injuries and sports at altitudes above 2000 m. In case of gynaecological risk of assistance at a birth an individual sport's recommendation must be given. Regular physical activity means regular attention paid to a healthy lifestyle. This prevents diabetes, obesity, hypertension and thromboembolic diseases and their consequences. Verf.-Referat