Dopingbekämpfung aus der Sicht der Kontrollinstanz : Prävention durch vorausschauende Analytik

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The anti-doping fight from the controller’s view : prevention by means of future-oriented analytics
Autor:Thevis, Mario; Schänzer, Wilhelm
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:60 (2009), 3, S. 66-69, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200906003071
Quelle:BISp

Abstract

Dopingprävention ist zu einem wesentlichen Bestandteil des Antidopingkampfes geworden und basiert auf vielen verschiedenen Aspekten. Einer der Schwerpunkte ist dabei die Dopinganalytik, welche sowohl bekannte als auch unbekannte und zukünftig verfügbare Medikamente und Dopingmittel nachweisen soll. Die häufigste Substanzklasse verbotener Wirkstoffe, die in Dopingkontrollproben seit mehr als 20 Jahren überwiegend festgestellt wird, ist die der anabolen Wirkstoffe. Bekannte steroidale und nicht-steroidale anabole Substanzen sowie unbekannte „Designer-“Analoga sind Gegenstand aktueller Forschungen, und Präventionsmaßnahmen beinhalten verbesserte Übersichtsanalysen und frühzeitige Methodenentwicklungen zur Bestimmung zukünftig zugelassener Medikamente, die sich in fortgeschrittenen klinischen Testphasen befinden. Zu solchen zählen unter anderem Selektive Androgenrezeptor Modulatoren (SARMs), die ein besonders hohes Missbrauchspotential im Sport besitzen. Ebenso sind Peptidhormone wie z.B. synthetische Insuline von zentraler Bedeutung, da deren Missbrauch erst seit kurzem nachweisbar geworden ist und zahlreiche Hinweise auf einen umfangreichen illegalen Einsatz vorliegen. Verf.-Referat

Abstract

Doping prevention has become a central aspect of the contemporary anti-doping fight and consists of numerous different approaches. One key factor is doping control analysis, which enables detection of known and unknown compounds as well as future drugs. Anabolic agents have been the most frequently determined substances for more than 20 years. Known steroidal and non-steroidal drugs and unknown “designer-“ analogues are subject of current research projects, and doping prevention measures include the development of more comprehensive drug testing assays and timely methods to include detection of new therapeutics, which are undergoing late clinical trials. Examples for such compounds are selective androgen receptor modulators (SARMs), for which the potential for misuse in sports is particularly high. Moreover, peptide hormones such as synthetic insulins are of great importance as their misuse has only recently become detectable, and numerous reports and findings indicate a widespread and illegal use. Verf.-Referat