Sportpsychologische Talentdiagnostik: Ein sportartspezifischer und kognitionspsychologischer Ansatz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Raab, Markus; Lobinger, Babett Helen; Gärtner, Klaus; Zastrow, Hilke
Erschienen in:Talentdiagnose und Talentprognose im Nachwuchsleistungssport : 2. BISp-Symposium: Theorie trifft Praxis
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2009, S. 111-113, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200904002159
Quelle:BISp

Abstract

In der sportpsychologischen Talentdiagnostik gibt es einen deutlichen Forschungsrückstand, da es den Verfahren oft an theoretischen und praktischen Bezügen fehlt. Die Ursachen für die unzureichenden Strategien einer psychologischen Talentdiagnostik sind vor allem in der Überwindung des Theorie-Praxis-Problems zu suchen. Zwar werden allgemeine psychologische Testverfahren regelmäßig im Sport eingesetzt, sie vernachlässigen jedoch meist die Korrelationen zwischen den Test- und sportbezogenen Leistungen. Ein grundsätzliches Problem der wissenschaftlichen Vorgehensweisen ist, dass die psychologischen Reaktionen der untersuchten Talente oft unabhängig von den sportartspezifischen und situativen Bedingungen gemessen werden. Systematische und qualitativ gestützte Testverfahren einer „situativen“ oder „verhaltensbezogenen“ Talentdiagnostik finden eher selten statt. Verf. kritisiert, dass „Qualitätssicherung“ und „Intervention“ in der sportpsychologischen Talentdiagnostik ein bisher nur wenig realisierter Standard ist. Lemmer