Lernen und Lehren mit Multimedia in der sportwissenschaftlichen Ausbildung : Durchbruch oder erneutes lerntechnologisches Desaster?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wiemeyer, Josef
Erschienen in:E-Learning in der Sportpraxis
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 9-42, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000444
Quelle:BISp

Abstract

Lehren und Lernen mit Multimedia ist in der sportwissenschaftlichen Ausbildung ein fester Bestandteil geworden. Verf. geht im vorliegenden Beitrag auf die lerntheoretische bzw. didaktische Begründung von Multimedia-Lernen, die Qualität bzw. Nachhaltigkeit und die empirische Evidenz ein. An drei Beispielszenarien multimedialen Lernens in der sportwissenschaftlichen Ausbildung werden abschließend die Implikationen von Multimedia-Lernen verdeutlicht. Multimedia als eine neu faszinierende Informations- und Kommunikationstechnologie bietet ohne Zweifel potenzielle Mehrwehrte, die adäquat erschlossen werden können und müssen. Multimedia an sich löst jedoch keines der bisher ungelösten Probleme des Lehrens und Lernens in der sportwissenschaftlichen Ausbildung. Nach wie vor ist ein den individuellen Konstellationen angemessenes Angebot von möglichst hoher Qualität zu machen, das nachhaltig, flexibel, interaktiv, lerntechnologisch und didaktisch begründet und empirisch geprüft sein sollte. Dass effektives Multimedia-Lernen möglich ist, zeigen die erfolgreichen Einzelbeispiele. Allerdings ist ein Ersatz traditioneller Präsenzlehre durch Multimedia-Lehre weder von den Studierenden gewünscht noch effektiver. Noch sind die Potenziale von Multimedia-Lernen in der sportwissenschaftlichen Ausbildung nicht voll ausgereizt. Der Anspruch an die Qualität und Nachhaltigkeit von Multimedia-Lernen in der sportwissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung ist hoch. Jedoch wird sich nur ein im Sinne der in diesem Beitrag diskutierten Qualitätskriterien hochwertiges Angebot durchsetzen. Dabei spielt vor allem auch die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse eine Rolle. In dem interdisziplinären Feld „Multimedia-Lernen in der sportwissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung“ ist noch viel Entwicklungs- und Forschungsarbeit zu leisten. Zimek