Flow in der Sporttherapie der Depression – ein beanspruchungsorientierter Ansatz

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Flow in the sport therapy of depressive disorders: load oriented approach
Autor:Reinhardt, Christian; Wiener, S.; Heimbeck, A.; Stoll, Oliver; Lau, A.; Schliermann, Rainer
Erschienen in:Bewegungstherapie und Gesundheitssport
Veröffentlicht:24 (2008), 4, S. 147-151, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1613-0863, 1613-3269
DOI:10.1055/s-2008-1076899
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200812004228
Quelle:BISp

Abstract

In zwei Untersuchungen ist es in jüngster Zeit im Rahmen von Laborexperimenten gelungen, gezielt Flow-Erfahrungen über die Beanspruchungsintensität zu induzieren. Das Konzept dieser Studien wurde in der vorliegenden Untersuchung bei klinisch depressiven Patienten (n=31) eingesetzt. Die Probanden sollten in diesem Zusammenhang 40 Minuten innerhalb eines vorher bestimmten individuellen Trainingsbereiches auf einem Fahrradergometer fahren. Mithilfe einer beanspruchungsorientierten Widerstandssteuerung des Ergometers gelang es, die Teilnehmer während der gesamten Zeit innerhalb des gewählten Bereiches zu halten. Das Flow-Erleben wurde während der Aktivität mit der Flow-Kurzskala von Rheinberg gemessen. Um die kurzfristigen Auswirkungen auf Variablen der aktuellen Befindlichkeit zu untersuchen, kam die Kurzform der Befindlichkeitsskala von Abele-Brehm und Brehm vor und nach der Intervention zum Einsatz. Als Fazit lässt sich feststellen, dass die Probanden über ein tiefes und im Verlauf stabiles Flow-Erleben berichten. Die Veränderungen der Befindlichkeit lassen sich klassisch im Sinne eines Eisbergprofils darstellen. Verf.-Referat

Abstract

Flow-experiences were successfully induced by the workload in two recent studies with a laboratory setting. In the present survey, the concept of these studies was applied to 31 adult volunteers with moderate depressive disorders. Using a load-oriented and speed regulating ergometer, the participants were kept within an individual demand-level and cycled in this condition for 40 minutes. Flow was measured using the Rheinberg Flow-Short Scale during the activity. Effects of mood variations were assessed immediately before and after the training using the Abele-Brehm/Brehm questionnaire. According to the main results, the participants reported a continuous, deep and stable flow-experience. The effects of mood variation can thus be illustrated in the form of an iceberg profile. Verf.-Referat