Schulterverletzungen des Überkopfsportlers: Wertigkeit der MR-Arthrografie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Shoulder injuries in overhead athletes: utility of MR arthrography
Autor:Dinter, D.J.; Martetschläger, F.; Büsing, K.A.; Schönberg, S.O.; Scharf, H.-P.; Lehmann, Lars
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:22 (2008), 3, S. 146-152, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2008-1027747
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200812004215
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel dieser Arbeit war es, die Sensitivität und Spezifität der MR-Arthrografie zur Beurteilung von Verletzungen bei Überkopfsportlern im Interobserver-Vergleich im Vergleich zur Arthroskopie zu evaluieren. Bei 29 Patienten (mittleres Alter: 30 Jahre, 21 männlich, 8 weiblich, Altersspanne 16-53 Jahre), bei denen aufgrund einer konservativ therapieresistenten, persistierenden Beschwerdesymptomatik nach Überkopfsportverletzung resp. -überlastung eine Arthroskopie des Schultergelenks notwendig wurde, erfolgte präoperativ eine MR-Arthrografie nach intraartikulärer Gabe eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels. Die MRT-Untersuchung wurde retrospektiv unabhängig voneinander geblindet und von 3 Untersuchern befundet. Deren Resultate wurden mit den Ergebnissen der Arthroskopie als Goldstandard verglichen. Als statistisches Maß wurde für die Interrater-Reliabilität „Cohens Kappawert” berechnet. Alle SLAP (Superiores Labrum von Anterior nach Posterior)-Läsionen sowie alle Bankart-Läsionen wurden durch die MR-Arthrografie dargestellt, jedoch in Abhängigkeit von der Erfahrung der Untersucher in einer Spanne zwischen 33,3 % (Assistenzarzt Radiologie) und 93,3 % (Facharzt Radiologie) erkannt. Zwischen Radiologe und Schulterchirurg bestand mit Kappawerten von 0,79 für die Rotatorenmanschette-, 0,86 für Bankart- und 0,82 für SLAP-Läsionen eine hohe Übereinstimmung. Durch die MR-Arthrografie konnten in der Zusammenfassung der Befundungsergebnisse sämtlicher Untersucher 8 von 9 (88,9 %) arthroskopisch nachweisbare Rotatorenmanschetten (RM)-Partialläsionen detektiert werden. Die MR-Arthrografie stellt ein effektives diagnostisches Verfahren in der präarthroskopischen Abklärung von Verletzungen des Überkopfsportlers dar, hängt jedoch in hohem Maße von der Erfahrung des Befunders ab. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The goal of this work was to assess the accuracy of the MR-arthrography in the evaluation of over head athletes injuries in comparison with athroscopy. In 29 patients (middle age: 30 years, 21 male, 8 female, age 16 - 53 years) with persistent pain after conservative therapy an arthro-MRI with intraarticular application of gadolinum was performed prior to arthroscopic surgery. The MRI was retrospectivly analysed of three examiners independently from one another. The result were compared to the results of the arthroscopy. Interrater reliability was calculated by using of Cohens Kappa. The MR-arthrography could demonstrate 8 of 9 (88.9 %) partial tears of he rotator cuff. All SLAP (Superiores Labrum from Anterior to Posterior) lesions as well as all bankart type lesions were recognized through the MR-arthrography. However, dependent upon the experience of the examiner in a span between 33.3 % (fellow radiologist) and 93.3 % (consultant radiologist). The authors found a high agreement between consultant radiologist and shoulder surgeon with Kappa of 0.79 for rotator cuff tear-, 0.86 for bankart- and 0.82 for SLAP lesions. Verf.-Referat (geändert)