Ein Garant für Regen, aber auch für Sport : die Geschichte des Göttinger Sporttages als „Dies Academicus“

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scharenberg, Swantje
Erschienen in:Sport als Erwachsenenbildung : aus kritischer Analyse lernen ; Bericht zum Wissenschaftlichen Symposium anläßlich des Jubiläums "100 Jahre Hochschulsport - 70 Jahre Institut für Sportwissenschaften", Universität Göttingen, Dezember 1994
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 1999, S. 93-103, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200811004085
Quelle:BISp

Abstract

Verf. gibt einen geschichtlichen Überblick über den traditionsreichen, bereits in der Weimarer Republik ins Leben gerufenen Göttinger Sporttages. Dabei betont er einige herausragende geschichtliche Ereignisse wie beispielsweise die „Göttinger Beschlüsse“ (Sportpflicht für alle Studierenden, ab 1920), die Installation des Amtes für Leibesübungen (AFL) sowie die Gründung des Turn- und Sportamtes der deutschen Studentenschaft (TUSA). 1921 wird das Göttinger akademische Olympia, der Vorläufer des Göttinger Hochschulsporttages, erstmals begangen. Verf. beschreibt beispielhaft die Leistungen einiger Teilnehmer, die verschiedenen Sportarten, die kontrovers geführten Diskussionen zur Stellung des Sports und die Instrumentalisierung des Hochschulsports als vormilitärische Übungen durch die Nazis. Verf. fand keine Daten zum Göttinger Hochschulsporttag während des zweiten Weltkrieges. Nach dem zweiten Weltkrieg, unter britischer Besatzung, hatte der Göttinger Sporttag mit Legitimationsproblemen zu kämpfen. 1950 wurde der Dies Academicus genehmigt. Ab Mitte der 1960er Jahre ging der Trend am Dies Academicus weg vom leistungssportlichen Wettkampfgedanken hin zur Teilnahme am Sportfest aus Freude an der Bewegung und am gemeinsamen Tun. Der Breitensportgedanke hat sich laut Verf. beim Göttinger Dies Academicus durchgesetzt. Dittrich