Bezug der präventiven Biomechanik zum pädagogischen Leitziel Gesundheit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Geese, Rolf
Erschienen in:Sport als Erwachsenenbildung : aus kritischer Analyse lernen ; Bericht zum Wissenschaftlichen Symposium anläßlich des Jubiläums "100 Jahre Hochschulsport - 70 Jahre Institut für Sportwissenschaften", Universität Göttingen, Dezember 1994
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 1999, S. 65-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200811004082
Quelle:BISp

Abstract

Verf. erklärt die Forschungsziele bzw. Schwerpunkte der präventiven Biomechanik und stellt exemplarisch biomechanische Belastungsproblematiken einiger typischer Freizeitsportarten dar. Dabei werden die Sportarten Jogging, Aerobic, Squash, Tennis, Hallensportarten, Handball, Volleyball, Fußball, Skifahren und Basketball erwähnt bzw. näher untersucht. Sport ist laut Verf. immer nur dann gesund, wenn die Belastungen sich zwischen einem unteren und einem oberen Schwellenwert bewegen und die große Bandbreite an individuellen Charakteristika der Belastungstoleranz berücksichtigt werden. Verf. plädiert für funktionsgerechtes Schuhwerk. Er hält den Ascheplatz im Hinblick auf Torsionen, nicht Ausrutschen, lange Bremswege - welche zu hohe Reibungsenergie verhindern - und gute Dämpfung vertikaler Kräfte für den besten Bodenbelag. Neben funktionsgerechten Schuhen und richtigem Boden sind die Kräftigung und die koordinative Schulung der gelenkstabilisierenden Muskulatur die beste Verletzungsprophylaxe für die unteren Extremitäten. Laut Verf. wirken funktionseingeschränkte Füße auf Knie, Hüftgelenke und Wirbelsäule. Verhärtete Wadenmuskeln, die i.d.R. eine Folge von funktionseingeschränkten Füßen sind, führen laut Verf. bei Bindegewebsschwäche nicht selten zu Krampfadern. Verf. empfiehlt barfüßiges Laufen und Springen auf Rasen und lockerem Sand, Fußgymnastik mit Greifübungen, Balanceübungen aber auch konzentriertes und möglichst barfüßiges Laufen auf unebenem oder schrägem Untergrund. Verf. plädiert für präventives Handeln welches Wissen und Kenntnisse über Art und Höhe der beim Sport auftretenden Belastungen sowie eine hinreichende Sensibilität in Bezug auf die eigene Belastbarkeit erfordert. Verf. befürwortet eine Erziehung zum präventiven Handeln von klein auf. Des Weiteren sieht er die Informationen zum Thema für Erwachsene als wichtig an. Dittrich