Abstract

Anders als im Breitensport, scheint es im Spitzensport durch die Homogenität der Zielsetzungen und die Einschränkungen durch Reglement wenig Innovationspotenzial zu geben. Doch dies ist wesentlich zu kurz gedacht. Die größten Innovationspotenziale finden sich im Umfeld des Spitzensports. Dazu zählen beispielsweise neue Trainingsgeräte und –formen. In diesem Projekt stand deshalb die Frage im Vordergrund, wie Innovation im Spitzensport durch ein systematisches Vorgehen unterstützt werden kann. Zentraler Ausgangspunkt für die in diesem Projekt entwickelten Vorschläge bildete die Innovatorik für den Breitensport - ein Vorgehensmodell, um im Breitensport grundlegende Produkt- und Systeminnovationen zu erzeugen. Als Ergebnis des Projekts entstanden drei Ansätze zur Unterstützung systematischer Innovation im Spitzensport: der Aufbau und Erhalt von Innovationsnetzwerken, die Organisation eines Innovationsscoutings und die Anwendung eines systematischen Vorgehens, der Innovatorik, bei der Arbeit an Innovationsvorhaben im Spitzensport. Innovationsnetzwerke im Spitzensport sollen sportartspezifisch aufgestellt werden. Sie sind ein loser Zusammenschluss von Sportlern, Trainern, Wissenschaftskoordinatoren, Wissenschaftlern und sonstigen Experten, die zur Findung von Innovationsthemen oder zur Realisierung von Innovationen beitragen können. Innovationsscouting bezeichnet die systematische Suche nach Ideen, Informationen, den Vor- und Nachteilen existierender Lösungen, Experten und ähnlichen Impulsen, die Innovationen anstoßen oder ihre Entstehung fördern. Zimek