Leistungsoptimierung im Wasserspringen im speziellen Bereich unmittelbarer Wettkampfvorbereitung und Pausengestaltung bei internationalen Wettkämpfen durch den Einsatz psychologischer Trainingsverfahren

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Stoll, Oliver; Reimann, Grit
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/2007, S. 315-320, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002746
Quelle:BISp

Abstract

Ziel des Projektes war es, eine Individualisierung der sportpsychologischen Betreuung von Kaderathleten zu gewährleisten. Im Mittelpunkt standen dabei die unmittelbare Wettkampfvorbereitung sowie das ideomotorische Training von Wettkampfsprüngen. Insgesamt nahmen fünf Kaderathleten an diesem Projekt teil. In Einzelsitzungen wurden Maßnahmen erarbeitet, die an die individuelle Problemlage der Athleten angepasst waren. Übergreifend wurden Entspannungsverfahren vertiefend geübt oder neu eingeführt. Zur Intensivierung von Entspannungsübungen entschied sich jeder Athlet für ein Verfahren, welches ihn am ehesten ansprach. Zur Überprüfung der Entspannungsfähigkeit wurde das Biofeedbackverfahren I-Sense eingesetzt. Weiterhin wurde in Einzelsituationen ein ideomotorisches Training durchgeführt und Handlungskonzepte für die Wettkampfvorbereitung und –durchführung erarbeitet. Es stellte sich heraus, dass nicht alle Athleten über eine ausreichende Fähigkeit verfügten, sich einfach Bewegungen mental vorzustellen. Diese Fähigkeit, sich Bewegungen bildlich als auch kinästhetisch vorzustellen, stellt allerdings eine notwendige Bedingung für das ideomotorische Training dar. In einem weiteren Schritt wurden deshalb Übungsformen zum Training dieser Fähigkeiten erarbeitet. Der Fragebogen zu kritischen Situationen im Wettkampf zeigte, dass die Athleten zum Großteil angemessene Bewältigungsstrategien angaben. So musste nur in wenigen Einzelfällen an den Copingstrategien gearbeitet werden. Weiterhin zeigte sich, dass nicht alle Athleten ihre eigenen Handlungskonzepte umsetzten. Psychoregulative Verfahren wurden deshalb nochmals angeregt. Ein wettkampfnahes Training der als kritisch bewerteten Wettkampfsituationen konnte aufgrund der fehlenden Compliance der Athleten nicht erfolgreich durchgeführt werden. Zimek