Spitzensport und Gesundheit : Möglichkeiten und Grenzen eines erfolgreichen Gesundheitsmanagements

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thiel, Ansgar; Digel, Helmut; Mayer, Jochen
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/2007, S. 269-273
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002738
Quelle:BISp

Abstract

Hochleistungssportler bewegen sich im Grenzbereich menschlicher Leistungsfähigkeit. Höchstleistung setzt damit voraus, gewisse gesundheitliche Risiken einzugehen. Andererseits ist Gesundheit aber auch eine Grundvoraussetzung für die längerfristige erfolgreiche Teilnahme am Wettkampfbetrieb. Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen eines erfolgreichen Gesundheitsmanagements im Spitzensport wurde bislang stark vernachlässigt. Um diese Frage zum „Gesundheitsmanagement im Spitzensport“ beantworten zu können, erfolgt eine Erfassung folgender Teilaspekte: 1. Wie werden Gesundheit und Spitzensport in unserer Gesellschaft kommuniziert und welches sind relevante Bezugssysteme für eine Gesundheitsmanagement? 2. Welche Strukturen mit Gesundheitsbezug lassen sich in Spitzensportorganisationen identifizieren? 3. Wie wird mit konkreten Verletzungen, Krankheiten und Beschwerden von Spitzenathleten im Interaktionssystem „ Spitzensportler-Trainer-Arzt“ umgegangen? 4. Wie gehen Spitzensportler mit ihrer Gesundheit um und wie lässt sich dieses Verhalten erklären? Zur Beantwortung der Fragen wurde eine Befragung von Athleten und Trainern aus den Sportarten Handball und Leichtathletik mittels Fragebogen sowie Experteninterviews durchgeführt. Es scheinen körperliche, psychische und soziale Aspekte der Gesundheit erst dann eine Rolle zu spielen, wenn sie mit einer Beeinträchtigung der Leistung einhergehen. Die Wahrnehmung gesundheitlicher Ressourcen beschränkt sich auf physikalische Maßnahmen, Ernährung, adäquates Aufwärmen und präventives Krafttraining. Psychosoziale Aspekte spielen im Rahmen der Regeneration keine Rolle. Die Durchführung gesundheitsprotektiver Maßnahmen hängen stark von der Eigeninitiative der Trainer und Athleten ab. Insgesamt gesehen lässt sich festhalten, dass die Notwenigkeit besteht, den Bereich des Gesundheitsmanagements auszubauen. Zimek