Trainingswirkungsanalysen und prozessbegleitende Leistungsdiagnostik im Bogenschießen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ganter, Nico; Edelmann-Nusser, Jürgen; Witte, Kerstin; Giggel, Synke
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/07, S. 223-227, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002730
Quelle:BISp

Abstract

Trainingswirkungsanalysen stellen eine computergestützte Auswertung der Leistungsdaten und der Daten aus der Trainingsprotokollierung dar und dienen zur Beschreibung der Zusammenhänge von Trainingsinput und Leistungsoutput. Von Interesse sind hierbei Fragen zur Optimierung und Ökonomisierung von Trainingsprozessen oder die Modellierung und Prognose von Wettkampfleistungen. Ziel des Forschungsprojekts war es, im olympischen Bogenschießen trainingsbegleitende leistungsdiagnostische Maßnahmen einzusetzen und in Verbindung mit der Trainingsdokumentation der einzelnen Schützen sowie unter Einbeziehung von Wettkampfergebnissen und Leistungskontrollen Trainingswirkungsanalysen zu erstellen. Es wurden insgesamt 20 Kaderathleten untersucht. Folgende Verfahren/Systeme wurden eingesetzt: 1. System Noptel zur Erfassung der Bewegung des Bogens, 2. System zur Erfassung des zeitlichen Verlaufs der Auszugslänge, 3. Erfassung der KSP-Schwankungen beim Zielen, 4. EMG, 5. Erfassung der Zeitdauer Klicker-Schuss. Das Training wurde weiterhin von den Schützen anhand quantitativer Trainingskategorien wöchentlich dokumentiert. Die durchgeführten Trainingswirkungsanalysen zeigen unterschiedliche Resultate. Neben Problemen der komplexen Wirkungseinflüsse auf die aktuelle Leistungsausprägung und der Schwierigkeit, Trainingsbelastungen und Leistungen zu quantifizieren, spielen hier auch Faktoren wie die Stabilität des Leistungsniveaus des Athleten eine Rolle und führen zu individuellen Ergebnissen. Mit Hilfe der trainingsbegleitenden Leistungsdiagnostikmaßnahmen lassen sich zusätzlich nicht nur langfristige Entwicklungen im Leistungsverlauf dokumentieren, es können z.B. auch kurzzeitige Veränderungen im Technikbild diagnostiziert werden. Zimek