Engagement in den Sportvereinen Ostdeutschlands

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baur, Jürgen; Braun, Sebastian
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:5 (2001), 2000, S. 259-264, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002198
Quelle:BISp

Abstract

Etwa 80 Prozent der ehrenamtlichen Tätigkeiten wird in Deutschland im Dritten Sektor erbracht. Überraschenderweise wurde in den entsprechenden Forschungsarbeiten zum Dritten Sektor der Sport oftmals ausgeklammert. Dabei ist im Rahmen des Transformationsprozesses in Ostdeutschland insbesondere der Übergang vom staatlich gelenkten zum sich selbst verwaltenden Sport in den Vereinen zu untersuchen, um herauszufinden ob und wie diese Umstellung bewältigt wurde. Dazu wurde 1998 eine repräsentative telefonische Bevölkerungsumfrage in Ostdeutschland und eine Befragung von Mitgliedern ostdeutscher Sportvereine ab 18 Jahren durchgeführt. 4,3 Prozent der Ostdeutschen haben demnach ein Amt in ihrem Sportverein inne und von den Vereinsmitgliedern helfen über 83 Prozent auf informeller Ebene in ihrem Club aus. Insgesamt stellen sich ostdeutsche Sportvereine als Solidargemeinschaften dar, die eine hohe Beteiligungsquote aufweisen und deren Funktionsträger sich zu 90 Prozent bereits zu DDR-Zeiten engagiert haben. Streppelhoff