Bosman-Urteil und Nachwuchsförderung : Folgen der Abschaffung von Ausländersperrklauseln für die Nachwuchsrekrutierung in den Sportspielen
Autor: | Cachay, Klaus; Riedl, Lars |
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Erschienen in: | BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ... |
Veröffentlicht: | 5 (2001), 2000, S. 239-243, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200808002196 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Aufgrund des Bosman-Urteils von 1995 erhöhte sich der Anteil ausländischer Spieler in den deutschen Profisportligen stark. Die vorliegende Untersuchung analysiert die Reaktion der Vereine und Verbände im Basketball, Eishockey, Fußball und Handball hinsichtlich ihres Systems der Nachwuchsförderung. Dazu wurden Manager, Herren- und A-Jugend-Trainer sowie Nachwuchsspieler der A-Jugend und des erweiterten Kreises der Bundesligamannschaften (bis 21 Jahre) schriftlich befragt. Die Auswertung ergab, dass das Niveau insgesamt gestiegen ist, so dass es für den Nachwuchs schwieriger wird, den Sprung ins Profilager zu schaffen. Dennoch kam es zu einer Verbesserung der Nachwuchsförderung, um auch lokale Spieler für Marketingzwecke im Hinblick auf Sponsoren- und Zuschauerbindung in die ersten Mannschaften zu integrieren. Laut Verf. müssen die Vereine ein Interesse an einer starken Nationalmannschaft haben und deshalb den Nachwuchs fördern, weil die (mediale) Vermarktung der Ligen in engem Zusammenhang mit den Erfolgen der Nationalmannschaft stehen. Streppelhoff