Genexpression asthmarelevanter Gene während der Akute-Phase-Reaktion bei Leistungssportlern in Abhängigkeit von der Ausdauerleistungsfähigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hilberg, Thomas Ernst Franz; Peuckert, Antje; Menzel, Kathleen; Felsmann, Karin; Möller, Eva; Deigner, Peter; Ruryk, Andriy; Russwurm, Stefan; Gabriel, Holger Horst Werner
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2007/07, S. 63-68, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002107
Quelle:BISp

Abstract

Das belastungsinduzierte Asthma ist im Hochleistungssport nach wie vor ein ungelöstes Problem. Es konnte gezeigt werden, dass zehn bis 15 Prozent der Olympiateilnehmer ein Exercise-enduced-asthma (EIA) beklagen und das bis zu 50 Prozent der Kaltwetter-Athleten respiratorische Symptome in Verbindung mit einer Reduktion des FEV1 (Einsekundenkapazität) nach Belastungsende angeben. Verschiedene Ursachen, wie z.B. vaskuläre und osmotische Veränderungen oder auch die Wiedererwärmung der Atemwege, werden für die EIA verantwortlich gemacht. Zunehmende Bedeutung wird aber auch inflammatorischen Transmittern zugeschrieben, dabei insbesondere den Leukotrienen und dem Histamin. Es ist dabei nur wenig über die belastungsinduzierte genregulatorische Ebene der Transmitter bekannt. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Regulation asthmarelevanter Gene nach akuter körperlicher Belastung sowie in Verbindung mit der Ausdauerleistungsfähigkeit. In dieser Studie wurden 17 gesunde untrainierte und 20 gesunde trainierte Probanden untersucht. Absolviert wurde eine Ausdauerbelastung über 90 Minuten mit 80 Prozent der individuellen anaeroben Schwelle. Blutabnahmen zur Analyse der mRNA erfolgten vor und nach der Belastung. Die Genregulation von mehr als 5000 Genen wurde bestimmt. Bei 552 Genen zeigten sich Veränderungen durch die akute körperliche Belastung, bei 234
Genen konnten trainingsinduzierte Veränderungen nachgewiesen werden. Lediglich 17 Gene zeigten eine Abhängigkeit sowohl vom Trainingszustand als auch von der akuten körperlichen Belastung. Zimek