Biomechanisch basierte Evaluation der Ergebnisse der Behandlung der Fasciitis plantaris mit radialen extrakorporalen Stoßwellen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lohrer, Heinz; Schöll, J.; Dorn-Lange, Nadja V.; Nauck, Tanja
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2007, 2006/2007, S. 45-50, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002105
Quelle:BISp

Abstract

Die plantare Fasciitis (degenerativer Sehnenschaden) stellt ein häufiges Krankheitsbild bei Lauf- und Sprungsportlern, aber auch bei älteren, meist übergewichtigen Personen dar. Der Begriff ist definiert als Tendopathie (Tendinose) im Bereich des Ursprunges der Aponeurosis plantaris am Tuber calcanei. Seit 1999 wird zunehmend die unfokussierte Stoßwellentherapie zur Behandlung eingesetzt. Bisherige Untersuchungen evaluierten den Effekt der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) allerdings nur mit visuellen Analogskalen. Ziel der Untersuchung war es, anhand eines definierten degenerativen Sehnenschadens, für den die therapeutische Effizienz der radialen extrakorporalen Stoßwellentherapie bereits belegt ist, ein objektives und funktionelles Evaluationsinstrument im Vergleich zur Untersuchung mit visuellen Analogskalen zu prüfen. Die Studie wurde mit 20 Patienten durchgeführt, die bereits konservativ erfolglos vorbehandelt
waren. Nach Überprüfung weiterer Ein- und Ausschlusskriterien wurden die
Patienten im Verhältnis von 1:1 am Tag der ersten ESWT direkt vor Beginn der Therapie in eine von zwei Untersuchungsgruppen randomisiert. Der Patientenpool wurde so in eine Verumgruppe (n=10) und eine Placebogruppe (n=10)
aufgeteilt. Der Vergleich der Untersuchungsgruppen erfolgte anhand verschiedener Testparameter, wie z.B. fachorthopädische Untersuchungen, Foot Function Index oder Einbein Drop jump. Die erhobenen sportmotorischen Daten differierten im Seitenvergleich wie auch im Gruppenvergleich nur sehr gering. Im Verlauf zeigte sich sowohl in der Verum- als auch in der Placebogruppe eine Verbesserung der isokinetischen Kraft, der posturalen Stabilisationsfähigkeit sowie der Sprungkraftfähigkeit. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)