Sporthelden - Zur Soziologie sozialer Prominenz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bette, Karl-Heinrich
Erschienen in:Spitzensport und Staat : eine Standortbestimmung vor Peking 2008 ; Symposiumsbericht Köln 2007
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 7-20, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200807001993
Quelle:BISp

Abstract

Der Spitzensport ist wie kaum ein anderer „Sozialbereich“ dazu geeignet, Sporthelden quasi in einer „ungefährlichen“ Weise zu erzeugen. In den modernen Gesellschaften sind die „Sportheroen“ sozusagen die „profanen Götter der Neuzeit“, deren Karrieren vor allem durch die „Expansion der Massenmedien“, aber auch durch die „leisure sociaty“, der Freizeitgesellschaft möglich gemacht wird. Sie
präsentieren dabei möglichst publikumswirksam ihr außergewöhnliches Können einer breiten Bevölkerung und eignen sich dadurch als „Themen- und Aufmerksamkeitsbeschaffer“ für die großen Medien (Fernsehen), als Werbeträger der Wirtschaft und letztlich auch als „Legitimationsbeschaffer“ der Politik. Ausgehend von diesen Überlegungen erläutert Verf. zunächst die „sportimanenten Bedingungen, welche den Spitzensport zum wichtigsten Heldensystem in den modernen Gesellschaften macht. Danach werden die unterschiedlichen Ausprägungen der sportiven Heldenverehrung und „Heldentypologien“ beschrieben. Schließlich rückt Verf. zum Schluss „narrative Verlaufsfiguren“ in den Mittelpunkt, welche den „Heldengeschichten des Sports zugrunde liegen“. Lemmer