Essstörungen und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wanke, E.; Petruschke, A.; Korsten-Reck, Ulrike
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:58 (2007), 10, S. 374-375, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200806001641
Quelle:BISp

Abstract

Im Leistungs- wie auch im Breitensport lassen sich Essstörungen (ES) beobachten, die bei Sportlern, Ärzten und Trainern wenig Beachtung finden. Sportarten, die sich durch einen direkten Zusammenhang zwischen Leistung und Gewicht auszeichnen, wie z.B. Skispringen, Eiskunstlauf, Marathonlauf etc. können zu einem restriktiven Essverhalten führen, das in vielen Fällen eine Essstörung provoziert. Ursächlich für die Gefahr einer ES sind die individuelle Leistungsorientierung, die Bedeutung des Gewichts aus ästhetischen Gesichtspunkten oder die Einteilung in Gewichtsklassen bei verschiedenen Sportarten. Studien belegen, dass in bestimmten Sportarten das Risiko einer Triade der sporttreibenden Frau, bestehend aus Zyklusstörungen, Osteoporose und ES bis zu 66 % der Spitzensportlerinnen betreffen kann. Die Mortalität bei Anorexie allgemein liegt bei ca.15 %. Häufig werden ES nicht erkannt oder in ihrer gesundheitlichen Relevanz unterschätzt. Verf.-Referat