Neue molekular- und zellbiologische Ansätze in der Sportmedizin

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Molecular and cell biology in sport medicine
Autor:Bloch, Wilhelm
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:58 (2007), 9, S. 338-343, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200806001636
Quelle:BISp

Abstract

Die moderne Sportmedizin nutzt in zunehmenden Maß molekular- und zellbiologische Untersuchungsverfahren und Erkenntnisse zur Untersuchung von funktionellen und strukturellen Anpassungsprozessen auf körperliche Belastung. Der Fokus der sportmedizinischen Forschung und ihrer praktischen Anwendung erweitert sich dabei durch Einbeziehung von zellulären, subzellulären und extrazellulären Veränderungen in Organen und Geweben. Dazu ist es notwendig neue Techniken aus den Bereichen Genforschung, Proteinforschung, Metabolomforschung und zellbiologischer Forschung zu nutzen. Limitierender Faktor ist die nur begrenzte Zugänglichkeit von Organen und Geweben für die modernen Techniken der molekularbiologischen und zellbiologischen Forschung, die sich vor allem auf das Blut und mit Einschränkungen auf Muskelbiopsien beim Menschen beschränkt. Ein weiterer begrenzender Faktor ist die zeitliche Auflösung, die gerade bei schnell ablaufenden Prozessen, die in vivo induziert werden, wie der zellulären Signaltransduktion durch Signaltransduktion, an die Grenzen stößt. Trotz dieser Begrenzungen ist ein expotentielles Wachstum molekular- und zellbiologischer Untersuchungen in der Sportmedizin zu erwarten, da der Erkenntnisgewinn über funktionelle und strukturelle Anpassungsprozesse auf körperliche Aktivität durch die neue zusätzliche Ausrichtung von wesentlicher Bedeutung für Gesundheits- und Leistungssport sein dürfte. Verf.-Referat

Abstract

Modern sports medicine increasingly uses molecular and cell biological techniques and knowledge for the investigation of functional and structural adaptation to physical activity. The sports-medical focus is expanded by inclusion of new techniques from genomics, proteomics, metabolomics and cell biology in research and practice. The availability of the target tissue from humans, which is mainly reduced to blood and muscle biopsies, limits the use of these techniques for human research. A further limitation is given by the time resolution of fast processes. Fast processes, as they occur for example during cellular signal transduction, can only be partially detected if they are induced under in-vivo conditions. Despite the existing limitations, it can be expected that molecular and cell biological techniques will get more and more attention in future sports medicine in research and in practice. This will lead to an exponential increase in knowledge about the functional and structural adaptation processes important for health and the elite sports. Verf.-Referat