Prävention von Sprunggelenkverletzungen durch sensomotorisches Training

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gruber, Markus
Erschienen in:Prävention und Rehabilitation : Symposiumsbericht Bad Sassendorf 2006
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 127-133, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200712003729
Quelle:BISp

Abstract

Neben den vielen "gesundheitspositiven" Auswirkungen beinhaltet regelmäßiges Sporttreiben auch ein erhebliches Verletzungsrisiko. Neueste Zahlen belegen, dass Sportverletzungen ca. 10-19% aller akuten Verletzungen ausmachen, dabei handelt es sich überwiegend um Sprunggelenk- bzw. Kniegelenkverletzungen (Bahr, Kannus & Van Mechelen, 2003). Aus biomechanischer Perspektive tritt eine Verletzung zu dem Zeitpunkt auf, an dem eine spezifische Struktur über ihre Belastbarkeit hinaus beansprucht wird. Ziel jeder präventiven Maßnahme muss es deshalb sein, die aktuelle Belastung einer spezifischen Struktur unter ihrer Beanspruchungsgrenze zu halten. Dabei bieten sich prospektiven Studien zu Folge zwei Interventionsmaßnahmen an: Eine passive Stabilisierung des Gelenks mittels externer Stabilisierungshilfen, bzw. eine verbesserte aktive Stabilisierung durch sensomotorisches Training (SMT) (Handoll, Rowe, Quinn & de Bie, 2001). Während die Wirkung externer Stabilisierungshilfen auf eine mechanische Sicherung des Gelenks zurückzuführen ist, kann über die präventiven Mechanismen eines SMT bisher nur spekuliert werden. Dieses Überblicksreferat beschreibt im ersten Teil die Möglichkeiten zur Prävention von Sprunggelenkverletzungen. Im zweiten Teil widmet es sich den neuromuskulären Anpassungen nach einem SMT und diskutiert deren Bedeutung im Hinblick auf die verletzungspräventive Funktion dieser Trainingsform. Einleitung.