Neuromuskuläre Effekte sportlicher Belastungen

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Autor:Schmidtbleicher, Dietmar
Erschienen in:Sportliche Bewegung und Motorik unter Belastung : 9. Symposium "Ansätze interdisziplinärer Forschung im Bereich der Sportwissenschaft"
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1991, S. 29-44, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Bewegung und Training
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200710002962
Quelle:BISp

Abstract

Die Zielsetzung dieser Bearbeitung besteht darin, einen Systematisierungsversuch vorzustellen, dem primär eine ordnende Bedeutung zukommt. Die dabei entstehenden Varianten der neuromuskulären Effekte werden, soweit möglich, an bereits vorliegenden empirischen Resultaten erläutert. Die Bedeutung der Muskelaktionsform wird zum primären Strukturierungsmaßstab genommen, so dass die unterschiedlichen neuromuskuären Effekte in Abhängigkeit von der Muskelaktionsform abgehandelt werden. Eine Muskelaktion kann in statischer, bzw. isometrischer Form, konzentrisch, exzentrisch oder in Form eines 'Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus' ablaufen. Unabhängig davon, welche Muskelaktionsform vorliegt, tritt als zweite Ordnungsgröße die zeitliche Dimension in den Vordergrund. Eine grobe Vereinfachung unterscheidet zwischen kurzfristigen und langfristigen Reaktionen auf Belastungen. Die kurzfristigen Reaktionen können zu folgenden Effekten führen: Variation des Innervationsverhaltens, Überlastungsreaktionen und Ermüdungsreaktionen. Langfristig dagegen bewirken Belastungen Adaptationen, die in Abhängigkeit von der Reizintensität positiv oder negativ ausfallen können. Setzt man die Muskelaktionen in Beziehung zu den hervorgerufenen Effekten, erhält man 16 Varianten. Wie zu zeigen sein wird, besitzen nicht alle 16 Varianten einen eigenen Erklärungswert. Sie repräsentieren aber, wenn auch ohne Anspruch auf Vollzähligkeit, diejenigen Konstellationen, die bei sportlichen Bewegungsabläufen am häufigsten vorkommen. Aus der Einführung (geändert)