Kalt- und Warmwasseranwendung als unterstützende Maßnahmen zur Regeneration : Konsequenzen für die immunologische und zelluläre Akutreaktion nach standardisierter körperlicher Belastung bei Leistungssportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hassan, Emad; Gläser, Doreen; Müller, Hans-Josef; Gabriel, Holger Horst Werner; Hilberg, Thomas Ernst Franz
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2004, 2003, S. 163-168, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200708002300
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der vorliegenden Studie wurden die Einflüsse einer Kalt- bzw. Warmwasseranwendung (23 und 37°C) auf die belastungsinduzierte immunologische und muskelzelluläre Stressreaktion nach einer Ausdauerbelastung (80 % IAS über 90 min) untersucht. Dabei sollte der Einfluss einer Thermotherapie zur Unterstützung der Regeneration nach körperlicher Belastung systematisch evaluiert werden. Die gewählte Ausdauerbelastung mit 80 % der IAS über 90 min führte zu einer erwartet deutlichen und signifikanten Auslenkung der immunologischen (Leukozyten, Cortisol, CRP und Interleukin 6) und der muskelzellulären (Kreatinkinase und sTrp I) Parameter. Damit konnte der Einfluss der Thermotherapie auf die Veränderungen nach Belastung untersucht werden. Die Kaltwasseranwendung führte zu einer deutlicheren Auslenkung der Leukozytenzahl und des Cortisols im Vergleich zu der Warmwasseranwendung und dem Kontrolltag. Dies deutet auf eine verstärkte Stressreaktion nach der Kaltwasseranwendung hin. Interessanterweise war aber der Rückgang des Interleukin 6-Anstiegs nach Belastung schneller im Vergleich zum Kontrollversuch. Insgesamt spiegelt sich bei den Ergebnissen aber eine verstärkte immunologische Stressreaktion nach der Kaltwasseranwendung wieder; die Warmwasseranwendung hatte bei diesen Parametern keine Veränderung im Vergleich zum Kontrollversuch zur Folge. Bei den muskelzellulären Parametern zeigte sich ein verminderter Anstieg der Kreatinkinase nach der Warmwasseranwendung im Vergleich zum Kontrollversuch, was als Tendenz auch beim sTrp I nachweisbar war. Eine Kaltwasseranwendung führte dagegen zu einem höheren Anstieg des sTrp I nach Belastung.Zusammenfassend führt eine Kaltwasseranwendung zu einer Verstärkung der immunologischen Stressreaktion nach Belastung. Die Warmwasseranwendung reduziert dagegen die belastungsinduzierte muskelzelluläre Stressreaktion. Verf.-Referat