SteroCheck™: Bioassay zum Nachweis agonistischer und antagonistischer Glukokortikoidwirkung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Daufeldt, Sabine; Alléra, Axel
Erschienen in:Glukokortikosteroide in der Dopingforschung
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 107-118, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200708002285
Quelle:BISp

Abstract

Glukokortikoide, die lebenswichtige Prozesse steuern und therapeutisch u.a. als Immunsuppressiva oder Anti-Depressiva eingesetzt werden, nehmen Athleten auch zur Leistungssteigerung und schnelleren Regeneration. Da dies dem World Anti-Doping Code widerspricht und zudem ein hohes Risiko für die Gesundheit der Sportler darstellt, muss jeder mögliche Mißbrauch durch stete Verbesserung der Doping-Analysen auffallen. Bisher übliche Verfahren haben den Nachteil, dass die Analyte zumindest mit ihrem Molekulargewicht bekannt sein müssen. Als Konsequenz wurden durch geringfügige chemische Änderungen bekannter Dopingsubstanzen sog. Designerdrogen mit gleicher oder sogar stärkerer Wirksamkeit entwickelt, um der Detektion zu entgehen. Antidoping-Analytiker reagierten darauf mit eigener Synthese von Designerdrogen, damit diese, sobald von Sportlern eingesetzt, schon bekannt und nachweisbar sind. SteroCheck, ein Bioassay zur Qualifizierung und Quantifizierung von agonistischen und antagonistischen Steroidhormon-Aktivitäten, kann der Unterstützung etablierter Dopinganalyseverfahren und dem Screening neuer Designerdrogen dienen. Er wird zur Bestimmung von glukokortikoidaler, androgener und östrogener Aktivitäten, ausgeübt durch Substanzen, auch unbekannte oder Gemische, die nicht zwingend steroidale Struktur aufweisen müssen, zur Verfügung stehen. Verf.-Referat